Antonio Conte war mit dem 0:0-Unentschieden bei Juventus „mäßig zufrieden“ und erklärte, dass er bei seiner Taktikänderung bei Neapel von Scott McTominay und Billy Gilmour inspiriert worden sei.
Die Partenopei setzen nach der düsteren 0:3-Auftaktniederlage gegen Verona ihre Erfolgsserie fort und krönen mit dem torlosen Unentschieden in Turin drei Siege in Folge.
Die Gäste hatten mutmaßlich die besten Torchancen, wobei McTominay und Matteo Politano Paraden erzwangen, während Teun Koopmeiners und Andrea Cambiaso aus aussichtsreichen Positionen bei 65 Prozent Ballbesitz neben das Tor schossen.
Dass der ehemalige Mittelfeldspieler von Manchester United, McTominay, sein erstes Spiel bestritt, inspirierte Conte auch dazu, das taktische System von Neapel auf 4-3-3 umzustellen.
„Die Idee kam mir, weil wir am letzten Tag des Transfermarkts McTominay und Gilmour bekamen und Folorunsho zurück in den Kader holten. Das Mittelfeld wurde dann zu einer ziemlich starken Gruppe von Spielern und wir mussten das Beste daraus machen“, sagte Conte gegenüber DAZN.
„Wir haben bereits letzte Woche gegen Cagliari damit begonnen, zwischen den Systemen zu wechseln, und 3-4-2-1 wird nützlich sein, aber ich habe mich auch auf diese Taktik konzentriert. Es passt zu dieser Mannschaft, sie können es schaffen. Sagen wir mal, ich war ein wenig besorgt über unsere Verteidigung mit diesem Ansatz, aber wir haben es sehr gut gemacht.
„Stattdessen können wir vorne mit den Kanälen besser werden, um diese Eins-gegen-Eins-Situationen zu bekommen. Ich bin mir bewusst, wie schwierig es ist, bei Juventus ein Unentschieden zu erreichen, einer Mannschaft, die letzte Saison 18 Punkte hinter Neapel lag. Ich hatte Konstanz gefordert und es war eine gute Leistung in Bezug auf die Konzentration, aber wir können und müssen es besser machen, wenn wir den Ball haben, da es einige günstige Situationen gab.“
Napoli findet unter Conte weiterhin zu seiner Form
Conte wurde gefragt, ob er das System für dieses spezielle Spiel geändert habe, um die Flügelspieler von Juventus einzuschränken, doch er bestand darauf, dass dies nicht der Fall sei.
„Ehrlich gesagt, wenn ich versucht hätte, Juve zu neutralisieren, hätten wir die 3-4-2-1-Formation beibehalten. Ein guter Trainer passt sich den Qualitäten seiner eigenen Spieler an und lässt sie ihre Ideen entwickeln. Wenn wir defensiver hätten spielen wollen, hätten wir fünf Verteidiger gehabt, aber die Idee war, Juve nicht die Initiative zu überlassen.“
Lukaku hatte einen großartigen Start in seine Karriere bei Napoli, tat sich heute jedoch schwer und wurde ausgewechselt, als der Trainer die komplette vordere Dreierreihe auswechselte.
„Ich denke, wir haben es mit den Mittelfeldspielern gut gemacht. Romelu muss noch die Form erreichen, die ich brauche. Ich habe dieses System gewählt, weil ich glaube, dass dies mit dem Kader, der mir zur Verfügung steht, der beste Ansatz ist“, fügte Conte hinzu.
„Wir haben an diesem System gearbeitet, mit der Abwehr bin ich einigermaßen zufrieden, aber im Angriff hätten wir viel besser sein können, und ich denke, wir hatten die klarsten Torchancen. Mir ist klar, dass es nicht einfach ist, im Allianz Juventus Stadium zu spielen, deshalb habe ich dieses Stadion zu meiner Festung gemacht, als ich hier war.“
Torhüter Alex Meret musste in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt vom Platz. Er wurde aufgrund von Muskelproblemen durch Elia Caprile ersetzt.
