Die luxuriöse Bar im neuen Santiago-Bernabéu-Stadion dürfte eine sehr wichtige Einnahmequelle während der Veranstaltungen sein und bleibt aufgrund eines Streits mit dem für die Verwaltung des Veranstaltungsortes zuständigen Unternehmen, das des Betrugs verdächtigt wird, dringend geschlossen.
Es sollte einer der großen Stolz des neuen Santiago-Bernabéu werden. Doch die luxuriöse „Sky Bar“ der Anlage, die laut Hochrechnungen jährlich 15 Millionen Euro Umsatz einbringen soll, bleibt hoffnungslos geschlossen. Für das mit Spannung erwartete Konzert des amerikanischen Superstars Taylor Swift am 29. und 30. Mai musste es jedoch einsatzbereit sein. Aufgrund einer Häufung eher unwahrscheinlicher Probleme lief jedoch nichts wie geplant, berichtete Marca diesen Freitag. Das für die Verwaltung des Lokals zuständige Unternehmen, Anastia Gourmet Hostelería, hielt die Eröffnungsfristen nicht ein und soll bei Lieferanten Schulden in Höhe von fast vier Millionen Euro angehäuft haben.
Vier Millionen Euro Schulden bei Lieferanten
Die Zeitung war zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung bei Real Madrid im Juli 2023 zunächst von den sehr geringen Referenzen dieses Unternehmens mit einem Stammkapital von 3.000 Euro überrascht. Dennoch überzeugte das Prestige des Ortes schnell große Marken, bei ihm anzuheuern Holen Sie sich einen Platz an diesem strategischen Standort. Die Biermarken Heineken, Mahou, Schweppes Soda und andere Unternehmen hätten im Voraus vier Millionen Euro gezahlt, um zur Ausstattung der Bar beizutragen und sich ihren Platz im Vertrieb zu sichern.
Doch diese Summe hätte die Firma Anastia Gourmet Hostelería nie investiert. Als Vergeltung blockierten die Marken dann die für die Eröffnung des Standorts erforderlichen Unterlagen und Validierungen bei dem Unternehmen, das sie des Betrugs verdächtigten. Angesichts dieser Sackgasse stellte Real Madrid die Jerezano Garcia-Delgado-Gruppe als neuen Manager des Lokals vor, indem es 51 % der Anastia Gourmet Hostelería für die bescheidene Summe von 250.000 Euro verkaufte. Und indem er von ihm die Finanzspritze von sechs Millionen Euro innerhalb von 30 Tagen verlangt. Doch dieses neue Unternehmen hätte dem Verein einen weiteren bösen Streich gespielt, indem es seine Anteile für einen Betrag von 20 Millionen Euro an Dritte versteigert hätte.
Wütend kündigte der spanische Club den Vertrag und verweigerte den Mitarbeitern der Anastia Gourmet Hostelería den Zutritt zur Bar im 10. Stock des Veranstaltungsortes. Die Anastia-Gruppe reagierte daraufhin mit rechtlichen Schritten und forderte … 16 Millionen Euro vom Club, der beschuldigt wurde, ihn am Betrieb des Clubs gehindert zu haben. Der Raum, der betriebsbereit und zur Öffnung bereit wäre, bleibt daher geschlossen. Laut Marca liegen mehrere Übernahmeangebote von zahlungskräftigen Unternehmen auf dem Tisch, um Anastia zu übernehmen. Die rechtliche Lösung dieser Pattsituation kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen und die Nutzung der Sky Bar weiter verzögern.