„Erwarten Sie nicht zu viel vom Ende der Welt“, Kino der Extreme

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„Erwarten Sie nicht zu viel vom Ende der Welt“, Extremkino

Heute um 9:37 Uhr veröffentlicht.

multinationales Unternehmen gab bei einem Produktionsassistenten eine Anzeige zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz in Auftrag. Angela, eine Geldfrau, ein wenig hysterisch, reist durch Bukarest auf der Suche dem Sinn und damit nach einer passenden Besetzung. Die meisten Begegnungen, denen sie begegnet, sind unwahrscheinlich. Unternehmer und Belästiger, reich oder arm, behindert und sexbesessen, es kursiert hektisch auf seiner Reise. Ein digitaler Avatar, eine weitere Angela aus einem vergessenen Film und sogar die Uhr des verrückten Hutmachers werden dorthin reisen.

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Es wirkt fast wie eine Reality-TV-Päpstin auf der Suche nach einer idealen Besetzung für „Secret Story“. Auf jeden Fall ist es diese extreme Kommerzialisierung von Ideen, Menschen, Gegenständen und Wesen, die das Sieb der revolutionären Kritik passiert, weil sie unendlich ist. „Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt“ scheint sich also ständig neu zu erfinden und funktioniert dabei wie ein Kreislauf, der sich in sich selbst schließt. Radu Jude Funktioniert identisch. Nach einer großen Handvoll nicht klassifizierbarer Filme, darunter ein skandalöser Goldener Bär, „Pech beim Knallen oder verrückter Porno», Hier kommt er mit einem bissigen Filmmaterial zurück, bei dem sogar die Form den Diskurs erneuert.

Man muss es wagen, einen Film von mehr als drei Stunden mit einer festen Sequenzaufnahme von fast fünfundvierzig Minuten zu beenden. Man muss den Mut haben, das Ganze einer Schauspielerin anzuvertrauen, die es so übertreibt, dass sie alle zur Verzweiflung bringt (wer kann schon ihren Kaugummi ertragen, den sie vom Anfang bis zum Ende kaut?). Es erfordert Stolz, einen Film zu signieren, der nicht allen Standards entspricht, auf die Gefahr hin, zu ersticken. Ohne mehr als vernünftig an dem Projekt festzuhalten, ist es diese Kühnheit, die uns an dem rumänischen Filmemacher gefällt. Dieser Wahnsinn, der nie kanalisiert zu sein scheint, sondern uns ohne Pause oder Bremse in eine erzählerische Trance ohne Leitplanken führt. Und deshalb empfehlen wir es auch.

Bewertung: **Drama (Rumänien/ – 203′)

Pascal Gavillet ist seit 1992 Journalist im Kulturbereich. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Kino, schreibt aber auch über andere Bereiche. Vor allem die Wissenschaft. Als solcher ist er auch Mathematiker.Mehr Informationen @PascalGavillet

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