Mercato. Die FIFA reagiert auf das Urteil im Fall Lassana Diarra

Mercato. Die FIFA reagiert auf das Urteil im Fall Lassana Diarra
Mercato. Die FIFA reagiert auf das Urteil im Fall Lassana Diarra
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Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat im Konflikt zwischen ihm und der Fifa zugunsten von Lassana Diarra entschieden. Der ehemalige französische Nationalspieler hatte zwei wichtige Punkte der Transferbestimmungen in Frage gestellt (die einem Spieler und seinem neuen Verein auferlegte Solidarität und das Risiko eines Rekrutierungsverbots, wenn er einen Spieler rekrutiert, der einseitig seinen Vertrag gebrochen hat). Der EuGH zwang das internationale Gremium daraufhin zu einer Reaktion, was es am Montag, dem 14. Oktober, auch tat.

Pressemitteilung der FIFA

Die FIFA wird in Kürze wichtige Interessenvertreter des Fußballs zusammenbringen, um das Transfersystem und die Anpassung von Artikel 17 des Reglements über den Status und Transfer von Spielern (RSTJ) zu besprechen. Diese Ankündigung, die auf die Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union im Fall „Diarra“ folgt, steht im Einklang mit dem strategischen Ziel der FIFA, das Transfersystem kontinuierlich zu verbessern. Seit 2016 wurden hierzu zahlreiche Änderungen vorgenommen.

In den kommenden Tagen wird die FIFA die verschiedenen Interessenträger offiziell dazu einladen, ihre Meinung zu Artikel 17 des RSTJ (Folgen einer Vertragsauflösung ohne triftigen Grund) zu äußern und Änderungen vorzuschlagen. Sobald alle Vorschläge gesammelt sind, werden die nächsten Schritte festgelegt.

„Die FIFA beabsichtigt, den Regulierungsrahmen für den Fußball weiterzuentwickeln, selbstverständlich unter Berücksichtigung der Meinungen aller Beteiligten.“erklärte Emilio García Silvero, Direktor der FIFA-Abteilung für Recht und Compliance.

„Die FIFA ist davon überzeugt, dass die Entscheidung zum Fall „Diarra“ eine Gelegenheit darstellt, die Modernisierung ihres Regulierungsrahmens fortzusetzen, was eines der vom FIFA-Präsidenten seit 2016 gesetzten Ziele ist. Die FIFA wird nun den Dialog mit den wichtigsten Interessengruppen zu diesem Thema eröffnen um festzulegen, welche Schlussfolgerungen aus der Entscheidung im Fall Diarra zu ziehen sind und welche Änderungen an Artikel 17 vorzunehmen sind.“.

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Emilia García Silvero, FIFA-Direktorin für Recht und Compliance, erläutert in einem Interview, dessen Transkription verfügbar ist, die Haltung der FIFA zur „Diarra“-Akte.

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