Es ist von der Formel 1 inspiriert und wird 2026 erscheinen

Es ist von der Formel 1 inspiriert und wird 2026 erscheinen
Es ist von der Formel 1 inspiriert und wird 2026 erscheinen
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Der Pariser Autosalon 2024 bot einen Einblick in die Zukunft von Peugeot, insbesondere mit seinem Lenkrad, das das Fahrerlebnis zu revolutionieren verspricht. Der Hypersquare, ein rechteckiges Modell mit futuristischem Look, erhältlich von 2026 bis 2027, hat Begeisterung und Ratlosigkeit hervorgerufen. Hatte ich Gelegenheit, es zu testen und wie viel ist es wert?

Ein virtueller Kreislauf, fernab der Realität

Der Test des Hypersquare-Lenkrads, der während der Weltmeisterschaft an einem Simulator durchgeführt wurde, erwies sich für eine objektive Bewertung als ziemlich frustrierend. Die vorgeschlagene Strecke, inspiriert von der Strecke in Monaco, war eher ein Spielzeug als realistisch. Die Kürze der Strecke und das Fehlen eines Pedalmanagements oder anderer Bedienelemente schränkten das Erlebnis ein. Zumal es im Stehen getestet wird. Lediglich die Lenkbewegungen wurden über das rechteckige Lenkrad gesteuert. Ein weiteres Problem bestand darin, dass die 21:9-Bildschirme vertikal befestigt waren, so dass ein seitlicher Blick und damit eine Vorwegnahme unmöglich war. Wir können sagen, dass die virtuellen Kreise etwas gebremst wurden.

So realistisch das Spiel auch ist, es ist offensichtlich nicht die Realität. Wir finden auch 3 Lenkräder mit unterschiedlichen Force-Feedback-Leistungen. Einer, der schwach war, gab keine Lenkrückmeldung, was das Lenken sehr schwierig machte, während der ganz linke die Realität viel besser widerspiegelte. Beim Beschleunigen richtet sich das Lenkrad wie bei einem Auto gerade aus, was die Handhabung erleichtert. Da auch der Widerstand größer ist, kann man vorsichtiger lenken.

Ein vielversprechendes Design, aber wie sieht es mit der Integration aus?

Das Interessante am Hypersquare-Lenkrad liegt vor allem in seinem Design. Seine von der Formel 1 inspirierte rechteckige Form bietet ein klares Sichtfeld auf dem Armaturenbrett. Die Idee ist zweifach: die Sicht beim Fahren zu verbessern und die Anzahl der zum Manövrieren erforderlichen Umdrehungen zu reduzieren. Die elektronische Verbindung (Steer-by-Wire) des Lenkrads reduziert die zum Abbiegen erforderlichen Drehungen. Alles dank des Fehlens einer Lenksäule. Alles für eine erwartete Markteinführung eines Serienautos im Zeitraum 2026–2027.

Trotz dieses theoretischen Vorteils zeigt die Praxiserfahrung ein großes Hindernis. Es ist wichtig, sich mit einem solchen Lenkrad unter realen Bedingungen vertraut zu machen. Das Fehlen einer vollständigen Simulation anderer Kontrollen macht die Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt unvollständig. Es bleibt eine Frage, wie es sich in den unterschiedlichsten Fahrsituationen verhalten wird, vom komplexen Einparken bis hin zu den schwierigsten Manövern. Es ist notwendig, die Integration dieses Systems in das gesamte Dashboard zu berücksichtigen. Die Bedeutung der Integration von Tasten und anderen Einstellungen in das Gerät sollte nicht übersehen werden.

Matthias Hossann, Style Director von Peugeot, erklärte mir das Hauptproblem dieses Lenkrads. Dabei geht es vor allem um eine gute Integration. Denn eine gute, aber schlecht integrierte Idee zu haben, macht keinen Sinn. Es handelt sich um eine Reihe von Dingen, die überprüft werden müssen, damit dieses Lenkrad kohärent ist. Dies verläuft durch das Cockpit und erfordert insbesondere Armlehnen, um Ihre Ellbogen abzustützen. Im Gegensatz zu einem runden Lenkrad ist es nicht möglich, eine Hand auf die Unterseite zu legen, um das Lenkrad festzuhalten. Daher ist es notwendig, immer beide Hände auf jeder Seite in Position zu haben und dafür darf keine Spannung in den Armen vorhanden sein. Wir können uns nicht vorstellen, um 10:10 Uhr steif und mit den Händen am Lenkrad mehr als 200 km zurückzulegen. Hier ist es genau das Gleiche.

Ein Wendepunkt für die Zukunft des Autos?

Innovation ist nicht auf Peugeot beschränkt. Andere Hersteller experimentieren mit alternativen Lenkradformen, wie dem Tesla Yoke, einem Y-förmigen Lenkrad oder schmetterlingsförmigen Lenkrädern, wie sie bei einigen Lexus-Modellen zu sehen sind. Die Entwicklung der Rüschen verdeutlicht einen größeren Trend : die Integration von Fahrerassistenztechnologien. Ziel ist es, die Arbeit des Fahrers zu vereinfachen und ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen.

Aber wir finden zum Beispiel bei Tesla zwei Visionen: einerseits das Model S und andererseits das Model S. Diese zweite Lösung ist in der Praxis die einzig wirklich gültige Lösung, um diese Art von rechteckigem Lenkrad zu integrieren.

Es stellt sich eine weitere Frage: Wird das Lenkrad im Rahmen der Entwicklung autonomer Autos in Zukunft nicht mehr notwendig sein? Wird die zukünftige Fahrergeneration in der Lage sein, ein solches System zu fahren und zu nutzen? Und erfordert das Erlernen dieser neuen Fahrweise eine spezielle Ausbildung? Viele Fragen, die die Ingenieure hinter Peugeot beantworten müssen.

Das Hypersquare-Lenkrad von Peugeot bietet daher einen faszinierenden Blick in die sehr nahe Zukunft, in zwei oder drei Jahren. Sein innovatives, von der Formel 1 inspiriertes Design ist vielversprechend. Eine vollständige Validierung erfordert jedoch strengere Tests unter realen Bedingungen. Ergonomie, Sicherheit und Integration mit anderen Automobilsystemen bleiben entscheidende Elemente, die vor einer breiten Einführung berücksichtigt werden müssen. Es besteht kein Zweifel, dass die Idee attraktiv ist. Mal sehen, was es in der Praxis bewirken wird.

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