Boykottgefahr nach der Wahl eines der Rivalen durch CAF – La Nouvelle Tribune

Boykottgefahr nach der Wahl eines der Rivalen durch CAF – La Nouvelle Tribune
Boykottgefahr nach der Wahl eines der Rivalen durch CAF – La Nouvelle Tribune
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Diplomatische Spannungen zwischen den Marokko und Algeriendie bereits gut in der politischen Szene verankert sind, scheinen nun auch in den Sportbereich vorzudringen. Während die Konföderation des afrikanischen Fußballs (CAF) bestätigte, dass die Zeremonie CAF-Awards 2024das den besten Talenten des afrikanischen Fußballs gewidmet ist und am 16. Dezember in Marokko stattfinden wird, besteht Unsicherheit über die Teilnahme Algeriens an dieser Veranstaltung.

Seit mehreren Jahren sind die Beziehungen zwischen den beiden maghrebinischen Nachbarn von zunehmenden Spannungen geprägt, insbesondere im Zusammenhang mit geopolitischen und diplomatischen Fragen. Diese Streitigkeiten, die ihren Ursprung in Territorialstreitigkeiten und ideologischen Differenzen haben, scheinen mittlerweile die sportlichen Beziehungen, insbesondere im Fußball, zu beeinflussen. Die Möglichkeit eines algerischen Boykotts während der CAF Awards ist ein markantes Beispiel.

Laut Quellen in der Nähe der Algerischer Fußballverband (FAF), Berichten zufolge laufen Gespräche darüber, ob eine algerische Delegation bei dieser prestigeträchtigen Zeremonie anwesend sein wird oder nicht. Als Hauptgrund für dieses mögliche Fehlen werden die angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern genannt. Sollte die Entscheidung zum Boykott bestätigt werden, könnte dies Auswirkungen auf die internationale Anerkennung algerischer Spieler haben, von denen Auszeichnungen erwartet werden, wie z Riyad Mahrez oder Ramy Bensebaïni.

Fußball, der Königssport im Maghreb, könnte ein neues Ausdrucksfeld für die marokkanisch-algerische Rivalität werden. Während die beiden Nationen oft auf unterschiedlichen Ebenen um die regionale Vorherrschaft konkurrieren, wirft die Möglichkeit eines Boykotts der CAF-Preisverleihung durch Algerien die Frage auf, ob die politische Rivalität auf den sportlichen Bereich übergreifen und die Wettbewerbe in indirekte Konfrontationen zwischen den beiden verwandeln wird Staaten.

Für Marokko ist die Ausrichtung dieser CAF-Zeremonie eine Gelegenheit, seine Position als wichtiger Akteur im afrikanischen Fußball zu stärken. Das Königreich hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau seiner Sportinfrastruktur und die Organisation internationaler Veranstaltungen investiert. Marokko, Kandidat für die Organisation der Weltmeisterschaft 2030 in Zusammenarbeit mit Spanien und Portugalmöchte sein Image als Sportmotor auf dem Kontinent festigen.

Algerien seinerseits, das auch auf seine Fußballerfolge setzt, um seine regionale Bedeutung zu behaupten, könnte diesen Boykott als Ausdruck seiner politischen Unzufriedenheit mit seinem Nachbarn sehen. Eine solche Entscheidung birgt jedoch das Risiko, die eigenen Fußballstars zu bestrafen, denen die erwartete internationale Anerkennung entgehen könnte.

Sollte der Boykott bestätigt werden, würde er die für die CAF Awards nominierten algerischen Spieler vor ein großes Dilemma stellen. Tatsächlich prägten die Leistungen von Riyad Mahrez und sogar Ramy Bensebaïni, einem talentierten Verteidiger, das Fußballjahr, und letzterer zählt zu den Favoriten für mehrere Auszeichnungen. Eine Abwesenheit Algeriens bei dieser Zeremonie würde somit seinen Talenten die Sichtbarkeit und Anerkennung nehmen, die über die afrikanischen Grenzen hinausgeht.

Die Confederation of African Football, Veranstalter der Veranstaltung, hat auf diese Boykottgerüchte noch nicht offiziell reagiert. Der Kontinentalverband hofft jedoch, dass alle afrikanischen Nationen bei dieser Großveranstaltung vertreten sein werden, die darauf abzielt, herausragende Fußballleistungen auf dem Kontinent zu feiern. Eine Abwesenheit von Algerien, einem Schlüsselland im afrikanischen Fußball, wäre ein schwerer Schlag für die Einheit des Königs des Sports auf dem Kontinent.

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