Bei ihrer ständigen Suche nach dem nächsten großen Talent verpassen belgische (Spitzen-)Klubs im Allgemeinen keine einzige Chance. Für RSC Anderlecht, KRC Genk und Union trifft diese Aussage offenbar nicht ganz zu.
Het Nieuwsblad berichtet, dass diese Teams im Gegensatz zu ihren Konkurrenten nicht beim TransferRoom Summit in Istanbul anwesend sind, wo unter anderem Club Brugge, La Gantoise, Antwerpen und Standard vertreten sind. Insgesamt besuchten nicht weniger als 24 Fußballexperten aus unserem Land die Türkei.
Vorbereitung auf das Winter-Transferfenster
Dieses große Treffen bringt fast die gesamte Elite des europäischen Fußballs sowie Vereinsführer beispielsweise aus Mexiko und Saudi-Arabien zusammen. Zum Networking kommen alle nach dem Prinzip des Speed-Datings, das jeweils 15 Minuten dauert.
Vereine können vorab angeben, mit wem sie am Tisch sitzen möchten. „Dies ist die ideale Gelegenheit für Fußballvereine, sich auf das Winter-Transferfenster vorzubereiten“, glaubt Het Nieuwsblad und weist darauf hin, dass die anwesenden Teams in direktem Kontakt miteinander stehen und daher keine Agenten benötigen.
Das Papier nennt auch einige Beispiele erfolgreicher Transfers, die auf diese Weise erfolgten. Das Beispiel von Ilenikhena: Während eines dieser Gipfeltreffen gelang es Antwerpen, die Ankunft von Georg Ilenikhena zu erreichen, der dann den Jackpot nach Hause brachte. „Wer weiß, vielleicht bringt Istanbul dem belgischen Fußball wieder einmal neue Goldstücke“, schließt Het Nieuwsblad.
Eine Chance, die Anderlecht, Genk und die Union ignoriert haben
Im Fall von Limburg, das sich in einem guten Lauf befindet und von Dimitri de Condé angeführt wird, ist das vielleicht nicht ganz unlogisch. Trotz eines bisher etwas weniger guten Wahlkampfs hat die Union zuletzt auch bewiesen, dass sie in der Lage ist, die besten Talente selbst zu entdecken, während ihre Brüsseler Nachbarn erst kürzlich Olivier Renard verpflichtet haben.