Der Finanzausschuss des Gemeinderats der Stadt Genf hat mit 8 zu 7 Stimmen den von der Exekutive geänderten Haushaltsentwurf 2025 angenommen. Dieses Projekt, das nun mit einem Defizit von 72,9 Millionen Franken rechnet, wird am 7. Dezember im Plenum besprochen.
Die Linke (PS, Vert-es und Ensemble à Gauche) habe diesen Haushaltsentwurf angenommen, während die PLR, das Zentrum, die MCG und die UDC ihn abgelehnt hätten, teilte die Finanzkommission am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit. Das Defizit von 72,9 Millionen Franken bleibt innerhalb der zulässigen Grenze des Gemeindeverwaltungsgesetzes.
Der Verwaltungsrat, der Ende September ein Defizit von 63,4 Millionen Franken prognostizierte, passte seinen Haushaltsentwurf an die jüngsten Prognosen des Kantons an, die einen Rückgang der Steuereinnahmen der Unternehmen ausweisen. Die Senkung der Einkommenssteuer, über die das Genfer Stimmvolk am 24. November abstimmt, ist bereits integriert.
Der Finanzausschuss analysierte 33 Änderungsvorschläge, von denen vier angenommen wurden. Dabei handelt es sich um einen neuen Zuschuss von 44.000 Franken für die Association Université Populaire Africaine, zwei Beträge von 15.000 Franken für eine „positive Besetzung des öffentlichen Raums“ und einen neuen Zuschuss von 120.000 Franken zur Unterstützung von Familien bei der außerschulischen Betreuung.
Der Budgetentwurf sieht die Eröffnung von 108,7 neuen Stellen für einen Gesamtbetrag von 10,6 Millionen Franken vor. Rund fünfzig dieser neuen Stellen stehen im Zusammenhang mit der Kommunalisierung von Kitas.
Die PLR-Stadt Genf gab am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie nicht im Plenum über diesen Haushalt abstimmen wird. Die Partei prangert „steigende Zahlen für eine ohnehin schon aufgeblähte Verwaltung“ und „eine Tendenz zur Kommunalisierung von immer mehr Dienstleistungen“ an.
Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats