Die UEFA hat beschlossen, nicht die gleichen Nachspielzeitregeln wie bei der Weltmeisterschaft in Katar anzuwenden, berichtet die britische Zeitung The Times.
Bei der letzten Weltmeisterschaft wurden die FIFA-Schiedsrichter angewiesen, für Torjubel, Auswechslungen, Verletzungen, Strafen und Rote Karten zusätzliche Zeit einzuplanen. Dies führte manchmal zu einer Viertelstunde oder mehr zusätzlicher Zeit.
Stattdessen entschied sich die UEFA, ähnlich wie in der Champions League, nur sehr wenig zusätzliche Spielzeit hinzuzufügen. Der Schritt wird von der Spielergewerkschaft FIFPro unterstützt, die seit langem Vorbehalte gegen die hohe Belastung für Spitzenfußballer durch einen überfüllten Spielplan geäußert hat. Die Gewerkschaft ist davon überzeugt, dass weniger zusätzliche Zeit den Spielern zugute kommt, da die körperliche Belastung geringer ist.
Eine Entscheidung, die gefallen wird…Kevin De Bruyne
Kevin De Bruyne hat in der Vergangenheit die FIFA-Regeln zur Nachspielzeit kritisiert. Ihm zufolge verlängern diese Regeln die Spiele unnötig, weil sie eine zusätzliche Belastung für die Spieler darstellen. De Bruyne forderte eine ausgewogenere Herangehensweise an die Nachspielzeit.
Die Entscheidung der UEFA, die Nachspielzeit zu begrenzen, trägt diesen Bedenken Rechnung. Durch die kürzere Zeitspanne können Spiele in normalerer Länge gespielt werden, wodurch die Gesamtbelastung der Spieler verringert wird. Dies ist besonders wichtig angesichts des vollen Terminkalenders vieler Spitzenfußballer.
Die Entscheidung der UEFA unterstreicht den unterschiedlichen Ansatz zwischen dem europäischen Gremium und der FIFA. Während die FIFA versucht, die effektive Spielzeit zu maximieren, geht die UEFA stärker auf die körperliche Belastung der Spieler ein.