Der RSC Anderlecht hat kürzlich gute Finanzergebnisse vorgelegt, dennoch muss der Verein in den nächsten Winter- und/oder Sommer-Transferfenstern Spieler verkaufen. Zu den Abgangskandidaten gehört Anders Dreyer, obwohl der Verein Gefahr läuft, den für ihn erwarteten Jackpot nicht zu knacken.
Dreyer hatte letztes Jahr eine hervorragende Saison und hatte die Möglichkeit, Anderlecht im Sommer zu verlassen. Mehrere Vereine, insbesondere in Deutschland, haben Interesse bekundet, es konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. Der Hauptgrund: ein von den Bewerbern als zu hoch empfundener Angebotspreis. Diese Entscheidung könnte den Brüsseler Klub nun teuer zu stehen kommen.
Laut Sudinfo befürchtet Anderlecht ein „Szenario im Amuzu-Stil“. Francis Amuzu hatte vor einigen Saisons die Gelegenheit, für eine beträchtliche Summe zu OGC Nizza zu wechseln, doch der Verein lehnte dieses Angebot ab. Seitdem ist der Marktwert von Amuzu gesunken und Anderlecht konnte aus seinem Abgang keine großen Gewinne mehr ziehen. Eine Situation, die sich bei Anders Dreyer zu wiederholen scheint.
Schwierige Saison
Der mittlerweile 26-jährige Däne durchlebt eine schwierige Saison und konnte bei seinen Auftritten im lila-weißen Trikot nicht vollends überzeugen. Anderlecht hätte nichts gegen seinen Abgang einzuwenden, aber das Interesse anderer Vereine scheint deutlich nachgelassen zu haben. Ein Verkauf erscheint weiterhin möglich, allerdings könnte die erwartete Menge deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegen.
Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr die Risiken, die mit hohen Anforderungen auf dem Transfermarkt verbunden sind.