Die FIFA bereitet die Bekanntgabe der Gastgeberländer vor

Die FIFA bereitet die Bekanntgabe der Gastgeberländer vor
Die FIFA bereitet die Bekanntgabe der Gastgeberländer vor
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Die FIFA bereitet sich für diesen Mittwoch auf einen historischen virtuellen Kongress vor, bei dem die Gastgeberländer für die Weltmeisterschaften 2030 und 2034 offiziell benannt werden.

Die FIFA bereitet sich darauf vor, an diesem Mittwoch im Rahmen eines virtuellen Kongresses die Gastgeberländer für die Weltmeisterschaften 2030 und 2034 offiziell bekannt zu geben. Diese Entscheidung erfordert zwar eine formelle Abstimmung, ist jedoch aufgrund des Fehlens konkurrierender Anträge ohne Vorbehalt. Die Weltmeisterschaft 2030, die den 100. Jahrestag der ersten Austragung in Uruguay markiert, wird ein beispielloses transkontinentales Turnier sein. Die Eröffnungsspiele finden in Südamerika (Uruguay, Paraguay, Argentinien) statt, bevor das Turnier in Spanien, Marokko und Portugal fortgesetzt wird.

Diese Wahl spiegelt geopolitische Anpassungen und komplexe Allianzen wider, insbesondere die Integration Marokkos in die iberische Kandidatur nach dem Rückzug der Ukraine. Saudi-Arabien wiederum erhielt die Organisation der Ausgabe 2034 und nutzte dabei den Rückzug Australiens und Indonesiens sowie den Rückzug Chinas.

Marokko gelang ein historischer Durchbruch, indem es nach Südafrika im Jahr 2010 das zweite afrikanische Land war, das eine Weltmeisterschaft ausrichtete. Dieser Erfolg ist die Krönung jahrzehntelanger erfolgloser Versuche und veranschaulicht den Aufstieg des marokkanischen Fußballs, der bereits durch die Leistung der Halbnationalmannschaft unterstrichen wurde. Das Land hat auch die Partnerschaften mit afrikanischen Verbänden ausgebaut und eine diplomatische Strategie durch Sport entwickelt, die auf seine kontinentalen Ambitionen abgestimmt ist.

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Im Bereich Infrastruktur investiert Marokko in ehrgeizige Projekte wie das Hassan-II-Stadion in Casablanca, das mit einer Kapazität von 115.000 Sitzplätzen das größte Stadion der Welt werden soll. Der Wettbewerb wird auf sechs Austragungsstädte ausgeweitet, die umfangreiche Renovierungsarbeiten erfordern, darunter Rabat, Tanger und Marrakesch. Es wird erwartet, dass diese Entwicklungen das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Verkehrs- und Gastgewerbeinfrastruktur verbessern, einschließlich der Erweiterung von Flughäfen und Straßennetzen.

Die marokkanische Bewerbung um die Ausrichtung des Endspiels trifft jedoch auf die Konkurrenz aus Spanien, das über berühmte Stadien wie das Santiago Bernabeu und das Camp Nou verfügt. Die Entscheidung hat große symbolische Bedeutung, da es das erste Mal wäre, dass ein WM-Finale in Afrika ausgetragen würde.

Diese Projekte geben jedoch Anlass zur Sorge. Amnesty International und Sports and Rights Alliance fordern die FIFA auf, den Schutz der Menschenrechte für Arbeitnehmer, Fans und lokale Gemeinschaften sicherzustellen. In Spanien werfen Fälle von Rassismus, wie sie Vinicius Junior anprangerte, Fragen zur Austragung von Spielen in diesem Land auf.

Darüber hinaus stellen das multikontinentale Format der Weltmeisterschaft 2030 und ihre Ausweitung auf 48 Teams große ökologische Herausforderungen dar. Transkontinentale Reisen für Teams und Fans bergen das Risiko, den CO2-Fußabdruck des Turniers erheblich zu erhöhen. Vorschläge zur Begrenzung dieser Auswirkungen umfassen regionale Ticketkontingente, die Förderung von Fanzonen und die Förderung von Zugreisen.

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