Erstes Speed-Rennen und erstes Podium der Saison für Lara Gut-Behrami. Die Tessinerin musste sich letztlich nur Cornelia Hütter, in der vergangenen Saison zur besten Abfahrerin gekürt, und Sofia Goggia geschlagen geben.
Die Siegerin von 2013, „LGB“, strebte zwar nicht ihren 46. Weltcupsieg an, dafür aber ihren 91. Podestplatz. Die Läuferin aus Comano zeigte sich auf der gesamten Strecke sehr solide, verlor aber im vierten Sektor auf einer sehr schwierigen Piste mehr als 0,40 Sekunden an Hütter.
Nachdem die Damen 2013 und 2015 im Rahmen der Weltmeisterschaft zweimal über die Raptor-Strecke gefahren waren, wechselten die Damen für diese amerikanische Etappe den Standort. Sie hatten tatsächlich Anspruch auf den Birds of Prey, den Männerspielplatz seit 1997, der von Bernhard Russi für die Weltmeisterschaft in Vail 1999 geschaffen wurde.
Somit war klar, dass der Sieg zwischen den großen Damen der Disziplin, einem Duell zwischen Cornelia Hütter, Sofia Goggia und Lara Gut-Behrami, ausfallen würde. Als sehr gute Gleiterin konnte die Österreicherin den Unterschied ausmachen und ihren siebten Sieg im Weltcup erringen, den dritten in der Abfahrt.
Genervt von einem kursierenden Virus, fuhr Michelle Gisin nach enttäuschenden technischen Tests ein sehr gutes Rennen. Der Obwaldner belegte mit 0,72 den 7. Platz. Auf Platz 12 finden wir Priska Ming-Nufer.
Zurück nach ihrer schweren Verletzung im linken Knie hatte Corinne Suter wohl keine großen Ambitionen, sondern nur den Wunsch, auf einer anspruchsvollen Strecke wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Die Schwyzoise belegte mit 1,77 den 17. Platz.
Joana Hählen ihrerseits beendete ihr Rennen nicht. Der Berner, der keine Kreuzbänder mehr hat, blieb glücklicherweise unverletzt.