Viele Skifahrer und Snowboarder überschätzen ihre Fähigkeiten, warnt das Unfallverhütungsamt zu Beginn der neuen Saison. Jährlich führen Unfälle auf den Pisten dazu, dass 14.000 Menschen von Rettungsdiensten versorgt werden.
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17. Dezember 2024 – 11:08
(Keystone-ATS) 80 % davon entfallen auf Skiunfälle, 15 % auf Snowboard und 4 % auf Schlittenfahrten, wie die Unfallverhütungsbehörde (BPA) am Dienstag auf Grundlage von Statistiken der Schweizer Skilifte (RMS) feststellte. Sehr oft ist eine unangemessene Geschwindigkeit, die zum Verlust der Kontrolle führt, die Ursache.
Die BPA empfiehlt, die Geschwindigkeit den Bedingungen und vor allem den eigenen Fähigkeiten anzupassen. Vor Saisonbeginn sollten auch Ski oder Snowboards von einem Fachmann überprüft und gewartet werden, inklusive Bindungen, betont die Präventionsorganisation.
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Die Analyse der 14.000 Unfälle, die eine Behandlung durch einen Pisten- und Rettungsdienst zur Folge hatten, zeigt, dass die häufigsten Verletzungen von Skifahrern die Knie betreffen (39 %). Bei Snowboardern sind es die Handgelenke und Unterarme (33 %).
Auch Rettungsdienste verzeichnen bei jedem zehnten Unfall eine Kopfverletzung. Die gefährlichste Zeit liegt statistisch gesehen zwischen 10:30 und 12:30 Uhr. Und Unfälle ereignen sich vor allem auf blauen oder roten Pisten.
Erfreulicherweise stellt die BPA außerdem fest, dass inzwischen fast alle Skifahrer und Snowboarder einen Helm tragen. Dadurch verringert sich das Risiko schwerer Kopfverletzungen um ein Drittel.
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