Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch veröffentlicht
Den fünf Angeklagten, allesamt Einwohner der Niederlande und im Alter zwischen 19 und 32 Jahren, wurde öffentliche Gewalt, Diebstahl und Körperverletzung vorgeworfen.
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Ein niederländisches Gericht hat fünf Männer wegen Gewaltausbrüchen rund um ein Fußballspiel zwischen Ajax Amsterdam und dem israelischen Team Maccabi Tel Aviv im November zu bis zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt.
Das Amsterdamer Bezirksgericht verurteilte am Dienstag einen Mann zu sechs Monaten Gefängnis, einen anderen zu zweieinhalb Monaten und zwei weitere zu einem Monat Gefängnis. Ein fünfter Angeklagter wurde zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Die Vorfälle rund um das UEFA-Europa-League-Spiel, die internationale Empörung und Vorwürfe wegen vorsätzlicher antisemitischer Angriffe auslösten, führten zur Krankenhauseinweisung von fünf Personen und zu leichten Verletzungen von 20 weiteren. Mehr als 60 Personen wurden festgenommen.
„Es scheint, dass die Gewalt das Ergebnis einer starken pro-palästinensischen Stimmung und Unzufriedenheit mit der Situation in Gaza sowie der damit verbundenen Wut gegen die anwesenden Israelis war“, sagte die Staatsanwaltschaft nach dem Ende der Anhörungen vor zwei Wochen.
Den fünf Angeklagten, allesamt Einwohner der Niederlande und im Alter zwischen 19 und 32 Jahren, wurden öffentliche Gewalt, Diebstahl und Körperverletzung vorgeworfen.
Das Spiel am 7. November durfte stattfinden, nachdem die niederländische Terrorismusbekämpfungsbehörde entschieden hatte, dass keine „konkrete Bedrohung“ für israelische Fans bestehe und das Spiel nicht als Hochrisikospiel eingestuft werde. Trotzdem verboten die Amsterdamer Behörden eine pro-palästinensische Demonstration vor der Johan-Cruyff-Arena.
Einer Untersuchung zufolge meldeten die Behörden am Tag vor dem Spiel mehrere Vorfälle, darunter, dass israelische Fans eine palästinensische Flagge von einem Amsterdamer Gebäude rissen und ein Taxi angriffen.
Sechs weitere Verdächtige, darunter drei Minderjährige, werden zu einem späteren Zeitpunkt vor Gericht gestellt. Nach den niederländischen Vorschriften finden Verfahren gegen Minderjährige hinter verschlossenen Türen statt.
Die Polizei untersucht die Vorfälle seit Anfang November weiter und hat Bilder mehrerer Verdächtiger veröffentlicht, die sie identifizieren möchte.
Zusätzliche Quellen • AP
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