das Wesentliche
Trainer Karim Djebablah, der in der Nebensaison auf die Bank des FC Nérac Albret wechselt, liefert eine kompromisslose Einschätzung der Situation der grün-weißen A-Nationalmannschaften.
Wie bewerten Sie den Waffenstillstand?
Ich bin bei einem Verein angekommen, der sich am Wiederaufbau beteiligen möchte. Wir haben den 47 Cup gewonnen (er spielte als Torwart, Anm. d. Red.) und dennoch haben nicht weniger als 10 Spieler, die letzte Saison in der ersten Mannschaft angefangen haben, den Verein verlassen. Ich musste es also mit einer Mannschaft zu tun haben, die an Quantität, aber auch an Qualität verlor. Da im Hinspiel noch ein Spiel aussteht, liegen wir mit einer Bilanz von drei Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen auf dem 8. Platz. Die Gruppe lebt gut, die Stimmung ist gut, aber das reicht nicht aus.
Was fehlt der Seniorengruppe, um bessere Ergebnisse zu erzielen?
In diesem Club mangelt es an einer Arbeitskultur, um voll erfolgreich zu sein. Das Potenzial ist vorhanden, muss aber genutzt werden. Und deshalb daran arbeiten, die Qualität des gespielten Fußballs zu verbessern. Hierzu gehört insbesondere die Anwesenheit bei Schulungen. Ich bin davon überzeugt, dass der Verein über die Mittel verfügt, sich auf regionaler Ebene weiterzuentwickeln, aber die Spieler müssen sich darüber im Klaren sein, dass dies ohne Anstrengung nicht möglich ist.
Was ist Ihr Ziel in der Rückkehrphase?
Unser Ziel ist es, aufrechtzuerhalten. Wir haben das Jahr 2024 mit zwei großen Niederlagen gegen EBBE 2 (1 zu 5) und Gontaud (3 zu 0) schlecht abgeschlossen. Sobald mir zwei oder drei Schlüsselspieler fehlen, wirkt sich das auf die Leistung der Mannschaft aus. Ebenso sammeln wir hohe Punkte, weil die Mannschaft zu oft aufgibt. Der Gruppe mangelt es an Charakter. Insbesondere fehlt es an Führungskräften, die das Team tragen. Wir müssen zu Beginn des Jahres auf einer besseren Grundlage neu durchstarten. Dafür sind gute Leistungen gegen Virazeil-Puymiclan am kommenden Wochenende und bei Passage d’Agen Ende Januar erforderlich.
Wie schlägt sich die Reservemannschaft?
Ich arbeite perfekt mit Trainer Jérémy Zahonero zusammen. Mit einer Bilanz von zwei Siegen und sechs Niederlagen belegt das Team ebenfalls den 8. Platz. Da die Seniorengruppe klein ist, hängt es stark von den Entscheidungen ab, die ich für die erste Mannschaft treffe.
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