Er heuert Bergleute an, die die Drecksarbeit erledigen

Er heuert Bergleute an, die die Drecksarbeit erledigen
Er heuert Bergleute an, die die Drecksarbeit erledigen
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Im vergangenen Herbst veröffentlichte die Polizei von Lévis eine Fahndung nach dem 40-jährigen Mann, der mit der Blood Family Mafia-Gruppe in Verbindung steht. Vallée war vor seiner Therapie in Laval davongelaufen.

Er hat am Freitag alle seine Fälle im Bezirk Quebec beigelegt. Bei einem Vorfall im Juni 2024 bekannte er sich zunächst der Anklage wegen häuslicher Gewalt und Unfug schuldig.

Anschließend stieß er seine Intimpartnerin auf dem Parkplatz eines Supermarkts an und schlug ihr Autofenster ein. Diese Auseinandersetzung brachte ihm auch eine Anklage wegen Vertragsbruchs ein, da er zu diesem Zeitpunkt zugestimmt hatte, die öffentliche Ordnung nicht zu stören.

Marilie Dubé, Staatsanwältin beim DPCP, zum Fall Francis Vallée. (Video von Judith Desmeules und Bearbeitung von Frédéric Matte/Le Soleil)

Abrechnungen abwickeln

Im Juli 2024 verkauft Vallée Kokain an eine junge Frau. Dann heuert er sie für eine Pause an und tritt ein, im Austausch für eine Tüte Drogen im Wert von 400 Dollar. Anschließend rekrutiert er zwei Minderjährige, die ihn begleiten.

Vallée kümmert sich um die Planung. Die Frau muss an die Tür klopfen und für Ablenkung sorgen, während die Minderjährigen durch das Fenster Lévis‘ Haus betreten. Vallée muss im Auto bleiben.

Er gibt dem Trio Sturmhauben, ein Brecheisen, einen Baseballschläger und einen Hammer. Der Angeklagte befiehlt den Jugendlichen, die Opfer auf Arme und Beine zu schlagen und dann in seinem Namen die Begleichung einer Schuld zu fordern. Er warnt das Trio auch davor, einen Mord zu begehen.

Sollten sie von der Polizei erwischt werden, durften die Frau und die beiden Jungen seinen Namen nicht nennen.

Plan scheitert

Als es soweit ist, klopft die Frau an die Tür, doch die beiden Minderjährigen können das Haus nicht betreten. Dann werden sie von den Nachbarn bemerkt, die ihnen zurufen, sie sollen gehen. Das Trio beschließt zu fliehen, doch Francis Vallée hatte den Tatort bereits im Auto verlassen.

Der 40-jährige Mann hat sich des versuchten Einbruchs mit einer Waffe und der Verschwörung zur Begehung einer Körperverletzung mit einer Waffe und des Einbruchs schuldig gemacht. Er bekannte sich auch wegen Kokainhandels schuldig.

Vallée wurde im Dezember in seinen Akten in Laval im Zusammenhang mit seiner Flucht aus der Haft freigesprochen.

Er wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, seiner ersten Gefängnisstrafe. Rechnet man die Untersuchungshaft heran, verbleiben ihm noch 31 Monate.

Francis Vallée verfügte bereits über eine umfangreiche Gerichtsakte mit einer Vorgeschichte von häuslicher Gewalt, Drogenhandel und Gewaltverbrechen. Er hatte in der Vergangenheit bereits Haftstrafen von mehreren Monaten verbüßt.

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