Seit Januar verlangen SB-Waagen von Coop und Migros beim Wiegen von Produkten die Angabe, welche Verpackungsart – Plastik, Papier, Textil oder keine – verwendet wird. Diese Änderung entspricht den neuen gesetzlichen Anforderungen, die die Einbeziehung des Verpackungsgewichts in das Gewicht der abgewogenen Produkte verbieten.
Es ist eine diskrete Revolution, die sich auf die Obst- und Gemüseabteilung der Supermärkte in der Schweiz ausgewirkt hat. Beim Wiegen der Lebensmittel fordert die Waage den Kunden auf, die Art der verwendeten Verpackung anzugeben. Plastik, Papier, Textil oder nichts: eine einfache Frage, die bei manchen Kunden möglicherweise für Verwirrung gesorgt hat.
„Ich verstehe nicht wirklich, warum, aber ich kann mir vorstellen, dass sie vielleicht ein paar Cent für die Plastiktüte verlangen wollen. Ich verstehe das vollkommen, es hat wahrscheinlich ökologische Gründe», reagierte ein Coop-Kunde um 19.30 Uhr am Mikrofon
Zwei Gramm zu viel
Nun ja, überhaupt nicht! Der Entscheid wurde vom Eidgenössischen Metrologieinstitut METAS getroffen – dem Kompetenzzentrum des Bundes für alle Fragen rund um Metrologie, Messgeräte und Messmethoden. Zuvor duldete es eine Plastiktüte mit zwei Gramm Warengewicht. Im Jahr 2025 ist Schluss. „Durch diese Änderung wird sichergestellt, dass nur das Nettogewicht der Ware gewogen und dem Kunden in Rechnung gestellt wird“, betont er.
Gleiches System bei der Migros, wie Tristan Cerf, Sprecher der Migros, um 19.30 Uhr bei einer Demonstration erklärt. „Ich habe meine verpackten Bananen auf die Waage gelegt. Wir werden dem Kunden die 2 Gramm Plastik nicht in Rechnung stellen. Es besteht also die Möglichkeit zu wählen.“ Die zwei Gramm des Beutels werden dann vom Warengewicht abgezogen.
Nachrichten, die für Kunden kein Problem zu sein scheinen. „Das sind gute Nachrichten, solange wir nicht zahlen. Ich sage mir auch, dass wir auf Plastiktüten verzichten sollten», sagte ein Migros-Kunde.
-Wenn die Marken wiederverwendbare kostenpflichtige Taschen anbieten, hat die Plastiktüte noch nicht ihr letztes Wort gesagt. „Wir müssen kostenlose Taschen anbieten. Zum Schutz loser Früchte.“
Aber Tüte hin oder her, in den meisten Fällen ändert sich der Preis für Lebensmittel nicht.
Fernsehthema: Théo Jeannet
Webtext: Fabien Grenon
Schweizer