Die Mutter eines Teenagers aus Luzern ist wütend auf die SFF. Seine 15-jährige Tochter und drei ihrer Freundinnen erhielten kürzlich auf dem Heimweg von der Schule eine Busse von 75 Franken, berichtete „SRF“ diesen Montag. Zwei Versionen der Geschichte prallen aufeinander. Das der vier Kameraden, die bei ihren großen Göttern schwören, dass sie durch den Eingang und den Wagen der 1. Klasse gingen, weil der Durchgang durch den 2. zur Hauptverkehrszeit blockiert war.
Und das der Kontrolleure, die sagen, sie seien eingeschritten, weil die jungen Mädchen mit ungültigen Fahrscheinen an erster Stelle standen. Die Mutter des Teenagers äußerte gegenüber den SBB schriftlich ihre Verzweiflung, zumal ihre Tochter ein Jahresabonnement hat und die betreffende Fahrt nicht länger als fünf Minuten dauert.
Das Unternehmen hat lediglich die geltenden Vorschriften zurückgerufen, ohne zu diesem konkreten Fall Stellung zu beziehen. Die Durchfahrt durch erstere wird toleriert, jedoch ist jegliches Parken, auch zwischen den Waggons, in den Gängen und in der Nähe der Eingänge, strengstens verboten. Die deutschsprachigen Medien erinnern daran, dass die CFF in der Vergangenheit weniger kompromisslos gewesen sei. In einem 2016 von „Watson“ veröffentlichten Artikel behaupteten sie, dass die Fluglotsen die Passagiere im Allgemeinen aufforderten, in die zweite Klasse zu wechseln, ohne sie zu sanktionieren.
Auf Befragung durch die „SRF“ bekräftigt die CFF heute, dass sie sich nicht erinnern kann, damals solche Kommentare abgegeben zu haben. Die Luzerner Zentralbahn verteidigt ihre Mitarbeiter, die „richtig“ gehandelt haben. Alle Reisenden müssen gleich behandelt werden. Dass die Fahrt maximal fünf Minuten gedauert habe, sei unerheblich, so das Unternehmen. Bereits 2015 war die CFF rücksichtslos gegen einen Genfer Azubi vorgegangen, der in einem überfüllten 1.-Klasse-Wagen steckengeblieben war.
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