Noch vor einem Jahr prahlte Salt damit, als erster europäischer Betreiber eine Nutzungsvereinbarung mit Starlink abgeschlossen zu haben, dem Satellitennetzwerk von SpaceX, dem Raumfahrtunternehmen von Elon Musk. Der drittgrösste Telefonanbieter der Schweiz wollte sogar Ende 2024 in Betrieb gehen. Doch seine Kunden werden nicht über Starlink-Satelliten im Internet surfen und müssen mindestens zwei Jahre warten.
„Regulierungsbehörden müssen die Rahmenbedingungen für eine kommerzielle Nutzung schaffen. „Dieser Prozess dauert länger als zunächst angenommen“, sagte Viola Lebel, Sprecherin von Salt, am Montag gegenüber der „Aargauer Zeitung“.
Das Thema muss international diskutiert werden. Dies wird laut Bundesamt für Telekommunikation (BAKOM) erst beim Treffen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) im Jahr 2027 möglich sein. Und trotzdem: Salt würde dann eine Testkonzession erhalten. Und dies würde eine kommerzielle Nutzung des Satellitendienstes nicht ermöglichen.
Was steckt fest? Dabei gehe es um den Schutz von Daten, die zwischengespeichert, ausgewertet und verkauft würden, so die Zeitung. Zudem stehen weder Starlink noch Space X auf der Liste „Swiss-US Data Privacy Framework“ des Bundesrats. Hierbei handelt es sich um ein Dokument, das amerikanische Unternehmen auflistet, die in diesem Bereich als sicher zertifiziert sind. Darüber hinaus hat Starlink in seiner EWR+-Datenschutzerklärung, die auch für die Schweiz gilt, keinen Vertreter in der Schweiz benannt.
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