Niska, der Anstifter eines „Raubüberfalls“ auf dem Campus in Lausanne

Niska, der Anstifter eines „Raubüberfalls“ auf dem Campus in Lausanne
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Eine scharlachrote Flut funkelt aus Handyblitzen. Brennende Geldscheine fallen auf den Hintergrund der Balélec-Hauptbühne. Einer der Sidekicks trägt die Aufschrift „Pulp Fiction“ auf dem Rücken. Könnten wir uns in einer Adaption des sehr berühmten blutigen Films „Reservoir Dogs“ befinden, einem Raubüberfall, der schiefgeht? Dann liefert der Mastermind seine Hits „Charlie Delta Charlie, Tubalife, Carjack Chirac“ ab.

Für Laien treffen die Worte wie eine schwere Last. Aber die Öffentlichkeit ist gewarnt: Sie lässt sich nicht beeindrucken. Die meisten kennen das Repertoire des 30-jährigen Rappers auswendig. Niska ist ansteckend und löst bei Neulingen Unruhe aus. Und letztere nehmen teil, gefangen in der Menge.

Der explosive Auftritt des Künstlers kündigte die Farbe der Darstellung an. Die Atmosphäre ist voller großer Sprünge und Gedränge. Doch der Rapper ist gnädig. Inmitten all der Aufregung gibt es den Festivalbesuchern einen Moment der Ruhe. Die ersten Worte von „Maman ne le sais pas“ werden vom Publikum nicht ohne Überraschung bejubelt. Der Kontrast ist stark. Die Menge hat einen Maulkorb. Sie hört sich das Lied eifrig an, eines der ergreifendsten in der gesamten Karriere des Künstlers. Ein kurzes Gebet im Gemetzel.

Nach einer Stunde wäre es schwierig, dem Anstifter die Schuld zu geben, wenn der Rhythmus ins Stocken geraten würde. Aber nein. Es ist Zeit für den Höhepunkt. „Jeder kennt“ diesen Hit. Der Countdown ist abgelaufen, Osmose. Balélec singt „Réseaux“ einstimmig. Genug, um der internationalen Szene zu zeigen, dass „die Schweiz eine kranke Atmosphäre hat, alle sind heiß, heiß, heiß“. Eine „letzte“ Aufführung, die durchaus das Zeug zu einer Auflösung hat, aber der Künstler überrascht. Er muss noch eine letzte Karte ausspielen. Ein Freestyle, unberechenbar und wild. Die geheime Zutat, um Ihren Raubüberfall auf dem Studentencampus in Lausanne abzuschließen und zum Erfolg zu führen.

A-Trak, das „TikTok-Konzert“

Während Niska das Publikum der Grande Scène de Balélec begeisterte, hatte auch DJ A-Trak alles, was für ein außergewöhnliches Konzert nötig war. Hits, die wir nicht mehr zitieren, ein großzügiges Publikum und eine kreative Lichtshow. Nur war er nicht auf sein Team von Kameraleuten angewiesen, die vor der Bühne standen und ihn vor den Augen der greifbaren Öffentlichkeit verbargen. Sein Publikum befand sich wohl nicht vor der Agora auf dem Campus Lausanne, sondern in den sozialen Netzwerken. Ein Phänomen, das nicht nur dort auftritt, aber immer wieder Enttäuschung hervorruft. Schaden.

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