Milvue: Wenn KI die Produktivität von Radiologen um 30 bis 40 % steigert

Milvue: Wenn KI die Produktivität von Radiologen um 30 bis 40 % steigert
Milvue: Wenn KI die Produktivität von Radiologen um 30 bis 40 % steigert
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Nach Angaben des Ministeriums für Forschung, Studien, Evaluierung und Statistik (DREES) wurden im Jahr 2020 in öffentlichen und privaten gemeinnützigen Einrichtungen rund 10 Millionen medizinische Bildgebungsverfahren (Scanner, MRT usw.) durchgeführt. Angesichts dieser kolossalen Menge an zu analysierenden Untersuchungen stehen Radiologen vor einer erheblichen Arbeitsbelastung, die oft zu einem Burnout führt. Darüber hinaus erhöht dieses hektische Tempo zwangsläufig das Fehlerrisiko. Künstliche Intelligenz (KI) scheint dann ein wesentliches Instrument zu sein, um diese medizinischen Fachkräfte zu unterstützen und die Genauigkeit von Diagnosen zu verbessern.

Während in Frankreich die medizinische Fachwelt bei diesem Thema noch etwas zurückhaltend ist, ist das in den Vereinigten Staaten anders. Besonders im Bereich der Radiologie sind sie sehr an den Möglichkeiten der KI für ihren Beruf interessiert. Zu Beginn des Jahres 2024 gaben 38 % der Fachleute in der Branche an, dass sie KI bereits in ihre Prozesse integriert hätten, während 62 % über eine Implementierung innerhalb der nächsten fünf Jahre nachdenken. In den USA betreffen 79 % der von der Food and Drug Administration zugelassenen KI-fähigen Medizingeräte die Radiologie, gefolgt von der Kardiologie und der Neurologie.

KI, ein echter Gewinn im Gesundheitsbereich

In Frankreich ist Health Tech nach Datenspeicherung und Cloud der zweitwichtigste Bereich im Bereich KI. Laut France Digitale sind 15 % der Start-ups, die sich im Jahr 2023 auf künstliche Intelligenz konzentrieren, auf den Gesundheitsbereich spezialisiert. Darunter finden wir das Start-up AZmed oder auch Milvue, das 2018 von einem Radiologen und zwei Ingenieuren gegründet wurde. Dieses junge französische Unternehmen, das auf der Messe VivaTech 2024 vertreten ist, entwickelt Lösungen für künstliche Intelligenz, die darauf abzielen, die Arbeit von Radiologen zu optimieren und zu erleichtern.

„Unser Angebot gliedert sich in zwei Hauptteile: erklärt Peggy Séjournée, COO (Betriebsleiterin) von Milvue. Einerseits medizinische Diagnosehilfsmittel, die seit 3 ​​Jahren vermarktet werden und sich insbesondere auf die pulmonale, osteoartikuläre und spinale Bildgebung für Erwachsene und Kinder konzentrieren. Auf der anderen Seite gibt es eine aktuelle Lösung für die automatische Generierung medizinischer Berichte per Spracheingabe, die auf generativer KI basiert. In beiden Fällen erfolgt das Eingreifen des Menschen offensichtlich systematisch. »

Ein erheblicher Produktivitätsgewinn für Radiologen

Die Lösungen von Milvue versprechen erhebliche Vorteile für medizinisches Fachpersonal. „Laut Rückmeldungen von Praxen, mit denen wir zusammenarbeiten, würde der Einsatz unserer Lösungen die Produktivität von Radiologen um 30 bis 40 % steigern und gleichzeitig Fehler reduzieren, die auf Ermüdung zurückzuführen sein können“, versichert Peggy Séjournée.

Für die Patienten bedeutet dies eine bessere Versorgungsqualität, insbesondere in Notfällen, wo die Geschwindigkeit der Röntgenanalyse entscheidend sein kann. Der vollautomatisierte Prozess von der Bildanalyse bis zur Sprachberichterstattung soll die Arbeit von Radiologen bei chronischer oder gar struktureller Überlastung deutlich erleichtern.

Bei der Entwicklung erhält Milvue seit letztem Jahr Unterstützung von Microsoft. Das Start-up nahm 2023 am Gen AI Startup-Programm teil. „Wir haben insbesondere von Azure-Gutschriften profitiert, um die Entwicklung unserer automatisierten medizinischen Berichtslösung zu beschleunigen. Die verarbeiteten Daten werden selbstverständlich anonymisiert, bevor sie an die Cloud gesendet werden. Und dieser hat seinen Sitz in Frankreich »gibt Peggy Séjournée an.

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