Der Polarimetric and Helioseismic Imager (PHI) des Solar Orbiter erfasst außergewöhnliche Bilder der Photosphäredie sichtbare Oberfläche der Sonne. Diese Fotos mit beispielloser Auflösung zeigen eine faszinierende Sonnenlandschaft:
- Ein glühendes Plasma in ständiger Bewegung
- Die Temperaturen schwanken zwischen 4.500 und 6.000 °C
- Ein körniges Aussehen aufgrund von Turbulenzen in der darunter liegenden Konvektionszone
DER Sonnenfleckendunkle Bereiche auf der Oberfläche, werden besonders hervorgehoben. Da sie kälter als ihre Umgebung sind, strahlen sie weniger Licht ab, wodurch ein auffälliger Kontrast entsteht. Das PHI fotografiert nicht nur; Er misst auch das Magnetfeld und kartiert die Bewegungen der Sonnenoberfläche.
Erforschung der Sonnenatmosphäre
Der Extrem-Ultraviolett-Imager (EUI) des Solar Orbiter vervollständigt diese Vision durch die Erfassung Solarkronedie äußere Atmosphäre unseres Sterns. Diese Bilder verraten:
- Ein Plasma mit Temperaturen von bis zu einer Million Grad
- Komplexe magnetische Strukturen entstehen aus aktiven Regionen
- Verbindungen zwischen benachbarten Sonnenflecken
Die Kombination von PHI- und EUI-Daten ermöglicht es Wissenschaftlern Korrelieren Sie an der Oberfläche beobachtete Phänomene mit denen in der Atmosphäre. Dieser mehrdimensionale Ansatz ist entscheidend für das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen dem solaren Magnetfeld und dynamischen Prozessen auf allen Skalen.
Magnetische Kartierung und Oberflächenbewegungen
Der Magnetogramm Die vom PHI erzeugte Karte liefert eine detaillierte Karte des solaren Magnetfelds. Er verrät:
Farbe | Bedeutung |
---|---|
Rouge | Ausgehendes Magnetfeld |
Blau | Eingehendes Magnetfeld |
Diese Kartierung erklärt, warum das Plasma von Sonnenflecken kälter ist: das Ein starkes Magnetfeld stört die Konvektionsbewegungen die normalerweise Wärme an die Oberfläche transportieren.
Der „Tachogramm“ des PHI wiederum veranschaulicht die Bewegungen des Plasmas auf der Sonnenoberfläche:
- Blau: Bewegung auf den Betrachter zu
- Rot: Bewegung weg vom Beobachter
Diese Karte zeigt, dass das Plasma, obwohl es im Allgemeinen der Rotation der Sonne folgt, dies tut um Sonnenflecken herum nach außen geschobenwobei der Einfluss des Magnetfelds auf Oberflächenbewegungen betont wird.
Zusammenbau eines einzigartigen Solarmosaiks
Die Erstellung dieser Panoramabilder der Sonne ist ein bemerkenswerte technische Herausforderung. Der Solar Orbiter, der weniger als 74 Millionen Kilometer vom Stern entfernt positioniert ist, erfasst hochauflösende Bilder, die jeweils einen kleinen Teil der Oberfläche abdecken. Um eine vollständige Ansicht zu erhalten:
- Das Raumschiff wird nach jedem Schuss gekippt und gedreht
- 25 Einzelbilder werden mosaikartig zusammengesetzt
- Der Aufnahmevorgang dauert mehr als vier Stunden
- Das Endergebnis: ein Bild mit einem Durchmesser von fast 8.000 Pixeln
Ce komplexer MontageprozessDer anfangs schwierige Weg ist nun gemeistert. Das PHI-Team plant, zweimal im Jahr solche hochauflösenden Mosaike zu liefern und so unser Wissen über die Sonne ständig zu erweitern.
Diese neuen Bilder vom Solar Orbiter enthüllen nicht nur die Schönheit unseres Sterns; Sie unser Verständnis seiner inneren Mechanismen vertiefen. Durch die Kombination von Daten verschiedener Instrumente können Wissenschaftler nun den Einfluss des Sonnenmagnetfelds auf beobachtete Phänomene vom kleinsten bis zum größten Maßstab besser verstehen. Diese bahnbrechende Mission lüftet weiterhin den Schleier über die Geheimnisse unseres Sterns und wirft Licht auf seine Auswirkungen auf das gesamte Sonnensystem.