Das Ziel der japanischen Gruppe Orbitallaser besteht nicht darin, sie zu explodieren, sondern sie mit kleinen Laserschüssen zu stabilisieren und für den Eingriff vorzubereiten.
Veröffentlicht am 23.12.2024 11:11
Aktualisiert am 23.12.2024 12:26
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Im Moment sprechen wir von relativ wenigen Unfällen im Weltraum, aber die Vermehrung von Trümmern rund um die Erde stellt eine echte Bedrohung dar. Es besteht die Gefahr einer Kollision mit der internationalen Raumstation oder mit Wetter- oder Telekommunikationssatelliten. Der japanische Konzern Orbital Lasers wurde von ehemaligen Ingenieuren gegründet, die zuvor ein Netzwerk japanischer Satelliten für die Ausstrahlung von Fernsehsendern verwalteten. Im Laufe der Jahre sind sie sich der zunehmenden Gefahr im Weltraum bewusst geworden und wollen den Abfall mit einem leistungsstarken, auf einem Satelliten installierten Laser entsorgen.
Bis 1957 war der Weltraum sauber. Doch in diesem Jahr starteten die Sowjets Sputnik 1, den ersten künstlichen Satelliten der Erde, was den Beginn der Weltraumverschmutzung markierte. Seitdem haben Menschen mehr als 10.000 Satelliten zur Telekommunikation, Spionage und sogar zur Überwachung der Ozeane gestartet. Manche sind größer als ein Transporter, andere haben nur die Größe eines Toasters. Aber alle haben eine begrenzte Lebensdauer. Wenn sie abschalten und nicht mehr von der Erde aus gesteuert werden, können sie mit einer Geschwindigkeit von 29.000 km/h miteinander kollidieren.
Bei diesen Unfällen entstehen Tausende von Trümmern. Rund um die Erde liegen heute eine Million Trümmerstücke mit einer Größe von mehr als einem Zentimeter, was ein enormes Gefahrenpotenzial für die internationale Raumstation oder die aktiven Satelliten darstellt, die wir auf der Erde benötigen.
Orbital Lasers möchte diese Trümmer beseitigen. Die Gruppe glaubt, sie dadurch neu positionieren oder verlangsamen zu können. Seine Idee ist, einen Laser auf einem kleinen Reinigungssatelliten zu installieren. Man schickt es in den Weltraum und dort zielt es auf große gefährliche Abfälle, die unkontrollierbar sind, weil sie sich mit sehr hoher Geschwindigkeit drehen.
Bitte beachten Sie, dass es nicht darum geht, sie in die Luft zu jagen, denn das würde mehr Abfall verursachen, sondern darum, sie mit kleinen Laserschüssen zu stabilisieren und für einen Eingriff vorzubereiten. Zum Beispiel für eine Aufnahme durch ein anderes japanisches Unternehmen namens Astroscale. Diese plant, diesen Abfall mit einem Jägersatelliten zu magnetisieren, damit er in die Atmosphäre zurückfällt und dort zerfällt. Dieser Weltraumlaser steht noch nicht kurz vor dem Start. Der japanische Konzern hat gerade eine große Allianz mit einem indischen Spezialisten für Robotersatelliten namens InspeCity unterzeichnet. Und sie müssen ihre erste Demonstration im Weltraum im Jahr 2027 durchführen.
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