Boulanger-Kunden von Datenleck betroffen
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Boulanger-Kunden von Datenleck betroffen

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Der Elektrofachhändler gab bekannt, Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein. Betroffene Kunden seien bereits informiert worden, versicherte er.

Wenn Sie bereits ein Elektronik- oder Haushaltsgerät bei Boulanger bestellt haben, steht Ihre Postanschrift möglicherweise irgendwo im Internet zum Verkauf. Am Montag, den 9. September, gab Boulanger auf Twitter bekannt, dass das Unternehmen in der Nacht vom 6. auf den 7. September Opfer eines „Cyber-Böswilligen-Angriffs“ geworden sei, von dem „einige“ seiner Kunden betroffen seien.

Nach Angaben des Unternehmens betrifft das Datenleck die Lieferadressen der betroffenen Kunden. Wenn diese Produkte nach Hause geliefert bekommen haben, ist demnach ihre persönliche Postadresse betroffen.

Wie so oft geraten Bankdaten nicht in die Hände von Hackern, da Zahlungsfunktionen aus Sicherheitsgründen in der Regel von Drittanbietern übernommen werden.

Betrugsrisiko

Andererseits besteht für die Opfer ein zusätzliches Risiko von Betrugsversuchen: Über die Postanschrift einer Zielperson können sich Betrüger in Phishing-E-Mails oder Textnachrichten als Boulanger ausgeben, um die Opfer auf gefälschte Websites in den Farben des Unternehmens umzuleiten und sie aufzufordern, ihre Bankdaten preiszugeben.

Zum Beispiel durch den Hinweis auf ein angebliches Boulanger-Paket kurz vor den Weihnachtsfeiertagen oder eine angebliche Rückerstattung einer Boulanger-Bestellung.

Ebenfalls am 9. September versicherte Boulanger, dass alle vom Leck betroffenen Kunden benachrichtigt worden seien. Laut DSGVO ist dies eine gesetzliche Verpflichtung.

Auf Nachfrage von Tech&Co versichert Boulanger, dass das Datenleck keine anderen Informationen als die Postanschrift betreffe und dass daher weder Telefonnummern noch E-Mail-Adressen betroffen seien. Das Unternehmen gibt an, dass „einige hunderttausend Kunden“ Opfer des Cyberangriffs seien.

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