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Japanische Wissenschaftler machen faszinierende Bilder

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Die Frage der Pflanzenkommunikation ist eine der ältesten in der Welt der biologischen Forschung. Eine Gruppe japanischer Forscher hätte wichtige Antworten liefern können.

Kommunizieren Pflanzen? Machen sie sich gegenseitig auf drohende Gefahr aufmerksam? Es gibt viele Fragen zur Austauschfähigkeit von Pflanzen untereinander.

Forschern der Universität Saitama (Japan) ist es gelungen, im wahrsten Sinne des Wortes Licht auf den Kommunikationsprozess einer Pflanze zu werfen, die sie zu diesem Anlass genetisch verändert haben. Ziel ihrer im Oktober 2023 veröffentlichten Studie war es, das Vorhandensein von Kalzium in der Pflanze und ihre Bewegung hervorzuheben, um eine Botschaft zu übermitteln. Mithilfe eines Fluoreszenzmikroskops konnten sie eine beeindruckende zelluläre Reaktion beobachten.

Das Forschungsteam konnte diese Kommunikation nicht nur beobachten, sondern dieses Phänomen sogar in Bildern festhalten. Ein optischer Leckerbissen für Wissenschaftsliebhaber.

Kalzium im Zentrum der Information

Die Arabidopsis thaliana (Blütenpflanze) wurde in eine gefährliche Situation gebracht, nämlich die eines Raupenangriffs. Um ihre Nachbarn zu alarmieren, stellten die Forscher fest, dass die Pflanzen eine chemische Verschiebung nutzten. Wellen von Kalziumsignalen ermöglichten die Übertragung von Informationen von einer Zelle zur anderen.

Den Wissenschaftlern gelang es sogar, die für diese Informationsreise wesentlichen Moleküle zu isolieren: Die Verbindung Z-3-HAL ermöglichte das Auslösen des Signals, während die Verbindung E-2-HAL die Übertragung der Informationen ermöglichte.

Masatsugu Toyota, einer der Hauptarchitekten dieser Entdeckung, erklärte: „Wir haben endlich die komplexe Geschichte enthüllt, wann, wo und wie Pflanzen auf ‚Warnmeldungen‘ ihrer bedrohten Nachbarn reagieren.“

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