Eine wissenschaftliche Studie enthüllt das Zeichen, das auf den ersten Blick einen Psychopathen erkennen lässt.
Eine im Juni 2021 im Journal of Research in Personality veröffentlichte wissenschaftliche Studie beleuchtet einen unbekannten Aspekt von Psychopathen. Die Forscher fanden heraus, dass diese unruhigen Persönlichkeiten eine gemeinsame Angewohnheit haben, ein Detail, das zunächst unbemerkt bleiben könnte, sich aber als wichtiger Indikator herausstellt.
Diese Besonderheit äußert sich in ihrer Körperhaltung, genauer gesagt in ihren Kopfbewegungen. Diese Entdeckung stammt direkt von einem Forscherteam der University of New Mexico (USA).
Nachdem sie mehrere hundert Personen gefilmt und befragt hatten, machten sie eine bemerkenswerte Beobachtung: „Menschen mit einem hohen Maß an psychopathischen Merkmalen zeichnen sich durch eine stationärere Kopfhaltung aus, die direkt auf die Kamera/den Interviewer ausgerichtet ist, als Menschen mit wenigen psychopathischen Merkmalen.“
Mit anderen Worten: Ohne sich dessen bewusst zu sein, neigen Psychopathen dazu, ihren Kopf auffallend bewegungslos zu halten, wenn sie sich an jemanden wenden, ein Verhalten, das im Gegensatz zu den natürlichen Gesten der meisten Menschen steht. Wenn Ihr Kollege Sie das nächste Mal anspricht, beobachten Sie sein Verhalten genau. Ein besonders regungsloser Kopf könnte aufschlussreich sein. Diese Beobachtungen seien besonders ausgeprägt bei „Menschen mit schwerwiegendem und ein Leben lang anhaltendem asozialem Verhalten“, präzisieren die Forscher.
-Ein weiteres charakteristisches Verhalten von Psychopathen wurde 2018 festgestellt: die Erweiterung ihrer Pupillen. Laut einer Studie der Spezialistin für nonverbale Verhaltensweisen, Élodie Mielczareck, würde die Erweiterung der Pupillen vor erschreckenden Bildern fehlen.
Achten Sie jedoch darauf, keine voreiligen Schlussfolgerungen zu ziehen: Diese Verhaltensweisen allein reichen nicht aus, um einen Psychopathen zu identifizieren. Die psychopathische Ausdruckspersönlichkeit ist eine Verhaltensstörung, die durch eine Kombination komplexer Merkmale gekennzeichnet ist.
Laut einer Studie der University of Chicago gehören zu diesen Merkmalen „Unsensibilität gegenüber anderen, oberflächliche Emotionen, Mangel an Empathie, Verantwortungslosigkeit, das Fehlen von Reue und Schuldgefühlen sowie die anhaltende Verletzung sozialer Normen“. Und entgegen der landläufigen Meinung sind nicht alle Psychopathen blutrünstig. Die Hohe Behörde für Gesundheit „rät zu äußerster Vorsicht hinsichtlich der Existenz eines Kausalzusammenhangs zwischen der Organisation der Persönlichkeit, psychopathischem Ausdruck und Kriminalität.“
Diese verschiedenen Studien haben jedoch gewisse Grenzen. Das Verhalten der befragten Personen kann durch verschiedene äußere Faktoren beeinflusst werden, darunter Stress oder die Aufrechterhaltung einer Situation bei Forschern.
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