WikiLeaks-Gründer Julian Assange auf dem Weg zur Freilassung nach einem Deal mit der amerikanischen Justiz

WikiLeaks-Gründer Julian Assange auf dem Weg zur Freilassung nach einem Deal mit der amerikanischen Justiz
WikiLeaks-Gründer Julian Assange auf dem Weg zur Freilassung nach einem Deal mit der amerikanischen Justiz
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Im Jahr 2010 veröffentlichte die Whistleblower-Website WikiLeaks Hunderttausende Dokumente von diplomatischen und militärischen Missionen der USA auf der ganzen Welt. Am auffälligsten waren die Veröffentlichungen zu Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan. Diese enthüllten manchmal unappetitliche Praktiken. Beispielsweise zeigten Videoaufnahmen, wie amerikanische Soldaten auf unbewaffnete irakische Zivilisten schossen.

Dabei handelte es sich um vertrauliche – und damit geheime – Dokumente. Die USA seien wütend: WikiLeaks gefährde mit seiner Veröffentlichung das Leben amerikanischer Informanten, hieß es. Die USA sagten, es handele sich um die schlimmste Offenlegung vertraulicher diplomatischer und militärischer Daten in der Geschichte des Landes.

Die Offenlegung vertraulicher Informationen ist in den USA ein schweres Verbrechen. Das US-Gericht hat Julian Assange, den australischen Gründer von WikiLeaks, in 18 Anklagepunkten angeklagt, darunter Spionage und Verschwörung. Assange drohen bis zu 175 Jahre Gefängnis, wenn er verhaftet und ausgeliefert würde.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Assange keinen festen Wohnsitz mehr, um nicht in die Hände amerikanischer Geheimdienste zu geraten. Ab 2012 versteckte sich Assange in der ecuadorianischen Botschaft im Vereinigten Königreich. Ecuador hatte ihm Asyl gewährt.

Im Jahr 2019 widerrief Ecuador diesen Asylstatus. Er wurde verhaftet und in das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh gebracht. Dort saß er bis gestern fest.

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