In der Nacht von Sonntag auf Montag verbesserte sich die Lage im Wallis. Der Pegel der Rhone und anderer Flüsse sank weiter.
Schlechtes Wetter forderte einen Toten in Saas Grund und einen Vermissten in Binn.
An diesem Montagmorgen sind mit Unterstützung der Armee und des Katastrophenschutzes immer noch mehr als 700 Feuerwehrleute vor Ort im Einsatz. Ein System, das in den kommenden Stunden verstärkt werden könnte, sagten wir gegenüber RTS. Mehrere Regionen sind immer noch überschwemmt.
Der Verkehr bleibt kompliziert
Der Verkehr bleibt am Montagmorgen weiterhin kompliziert. Insbesondere die Autobahn A9 ist zwischen Sion-Ouest und Sierre-Est gesperrt und dürfte bis Dienstag gesperrt bleiben.
Auch der Simplonpass ist für mehrere Tage nicht begehbar.
Zwischen Sitten und Sierre wurde der Bahnverkehr wieder aufgenommen, zwischen Leuk und Gampel-Steg verkehren jedoch immer noch keine Züge.
Mehrere Hundert Menschen evakuiert
Insgesamt wurden im Kanton Wallis 425 Personen evakuiert, die meisten davon in der Region Sierre-Chippis. Mehrere von ihnen konnten letzte Nacht nicht in ihre Häuser zurückkehren.
Es entstand eine große Welle der Solidarität. In den sozialen Netzwerken kursieren überall Ankündigungen, betroffenen Menschen Wohnraum anzubieten.
Wetter und Infrastruktur werden überwacht
In den nächsten Tagen wird das Wetter weiterhin genau beobachtet. Der Pumpbetrieb wird fortgesetzt.
Eine weitere Priorität besteht darin, dass bestimmte Infrastrukturen wie Deiche und Brücken überprüft werden müssen.
Schließlich könnte der Wiederaufbau mehrere Monate dauern. Es wird mehrere zehn Millionen Franken oder sogar mehr kosten.