Britische Inflation hält BoE auf vorsichtigem Kurs

Britische Inflation hält BoE auf vorsichtigem Kurs
Britische Inflation hält BoE auf vorsichtigem Kurs
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Rae Wee liefert ein Update zu den europäischen und globalen Märkten für den kommenden Tag.

Nach der mit großer Spannung erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank steht nun die Bank of England (BoE) im Rampenlicht, auch wenn das Ergebnis vom Donnerstag wahrscheinlich nicht für Aufsehen sorgen wird.

Die BoE kann sich nicht den Luxus leisten, „sicherer“ zu sein – wie die Fed in ihrer Erklärung betonte –, dass die inländische Inflation sinkt. Das ist sicherlich nicht der Fall, da die britische Dienstleistungsinflation im Jahresvergleich bei 5,6 % liegt.

Dies spricht noch mehr dafür, dass es im weiteren Tagesverlauf zu einem stabilen Ergebnis kommt und die Zinsen voraussichtlich unverändert bei 5,0 % bleiben.

Von den Entscheidungsträgern der BoE wird sogar erwartet, dass sie ihre „vorsichtige“ Haltung gegenüber einer zu schnellen oder zu frühen Lockerung bekräftigen.

Aktien-Futures deuteten auf einen positiven Auftakt für Europa hin, wobei die EUROSTOXX 50- und FTSE-Futures deutlich zulegten, da sich die Euphorie an den Aktienmärkten angesichts der übermäßigen Zinssenkung der Fed von Asien aus ausbreitete.

Die Reaktion der Devisenmärkte war jedoch ein klassischer Fall von „Kaufe das Gerücht, verkaufe die Tatsache“.

Der Dollar konnte seine Verluste gegenüber den meisten anderen Währungen wieder wettmachen und stieg gegenüber dem Yen zeitweise um über 1%.

Am Donnerstag dürfte der Fokus weniger auf der Zinsentscheidung der BoE liegen, sondern vielmehr auf ihrem Ziel, ihre während der Pandemie aufgeblähte Staatsanleihenbilanz im nächsten Jahr zu reduzieren. Der Markt geht allgemein davon aus, dass die BoE in den nächsten zwölf Monaten weitere Reduzierungen um 100 Milliarden Pfund (132 Milliarden Dollar) anstrebt.

Dies könnte sich als Segen für den Anleihemarkt erweisen, da die Wiederholung dieses Ziels eine Reduzierung der aktiven Staatsanleihenverkäufe um 75 % bedeuten würde, da ein langer Kalender fälliger Schulden vorliegt, die automatisch erlöschen würden.

Ein weiterer bemerkenswerter Punkt am Donnerstag war der allgemeine Rückgang der Renditen chinesischer Staatsanleihen. Er beruhte auf der Erwartung, dass Peking bald eine weitere Lockerung seiner Geldpolitik ankündigen könnte, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, da die Fed nun nicht mehr im Weg steht.

Auch die Aktien in Hongkong und China konnten ihre anfänglichen Verluste wettmachen und stiegen aufgrund der Erwartung weiterer Konjunkturmaßnahmen.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Donnerstag wahrscheinlich beeinflussen werden:

– Zinsentscheidung der Bank of England

– Wöchentliche Bewerbungen für Stellen in den USA

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