Spannungen wegen steigender Eierpreise

Spannungen wegen steigender Eierpreise
Spannungen wegen steigender Eierpreise
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Das Problem der hohen Lebenshaltungskosten. Ein Problem, das die gesamte Karibik betrifft. Die Bevölkerung wird durch Preise, die nicht mit ihrem Lebensstandard im Einklang stehen, in ihrem Konsum eingeschränkt. In Antigua war die Ankündigung einer Erhöhung der Eierpreise der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Der Preisanstieg für lokale Eier um 18 % seit Montag, dem 16. September, hat mehr als einen Verbraucher in Antigua und Barbuda verärgert. Eine Preiserhöhung, die Proteste bis auf die höchste Regierungsebene ausgelöst hat. Der Premierminister zögerte nicht, die Preiserhöhung der lokalen Produzenten als „opportunistische Bosheit“.

So kündigte die Regierung von Antigua und Barbuda kürzlich eine Reihe von Maßnahmen an.

Gaston Browne, der Premierminister des Territoriums, verkündete in den sozialen Medien eine radikale Veränderung: die Öffnung des Eiermarktes.

Er skizzierte mehrere Reformen zur Umstrukturierung der Branche. Dazu gehörte die Erhöhung des Großhandelspreises für Eier auf 14 Dollar pro Dutzend, eine Steigerung von 2 Dollar in zwei Jahren.
Infolgedessen dürften die Einzelhandelspreise voraussichtlich zwischen 18 und 19 US-Dollar pro Dutzend liegen.

Als Reaktion auf den Preisanstieg beschloss die Regierung, die 40-prozentige Steuer auf importierte Eier abzuschaffen und die Genehmigungspflicht für die Einfuhr zu lockern, was ausländischen Wettbewerbern den Weg ebnete.

Die Behörden sagen, dass der Schritt darauf abzielt, die Verbraucher, insbesondere sozial schwache Haushalte, vor „ungerechtfertigten“ Preiserhöhungen für einheimische Eier zu schützen. Sie hoffen, dass importierte Eier, die für etwa 12,50 Dollar pro Dutzend verkauft werden, eine günstigere Alternative zu den 19 Dollar darstellen, die für einheimische Eier erwartet werden.

Im Rahmen der Umstrukturierung soll ein neuer „Geflügelentwicklungsrat“ eingerichtet werden, der die Branche regulieren soll. Der Rat soll die Eierpreise festlegen und dafür sorgen, dass die Betriebe die Gesundheitsstandards einhalten.

Um die wirtschaftliche Realität der Geflügelzüchter besser zu verstehen, hat die Regierung zudem eine unabhängige Studie in Auftrag gegeben. Sie soll innerhalb der nächsten 60 Tage durchgeführt werden und die wahren Kosten der Eierproduktion ermitteln. Tatsächlich hatten die lokalen Erzeuger eine Preiserhöhung gefordert, die mit Faktoren wie Hitzewellen, die die Produktion unterbrechen, und dem Anstieg der Preise für Geflügelfutter begründet wurde.

Begrenzte Unterstützung für lokale Produzenten

Trotz dieser Maßnahmen hat die Regierung beschlossen, die Unterstützung für lokale Produzenten zu reduzieren. Subventionen und Direkthilfen für die Geflügelindustrie werden gestrichen, allerdings steht die Senkung der Wassertarife zur Unterstützung der Geflügelzüchter weiterhin auf der Agenda.

Die Regierung versucht nicht nur, den Eiermarkt zu regulieren, sondern hofft auch, die lokale Hühnerfleischproduktion anzukurbeln. Derzeit importiert Antigua und Barbuda eine beträchtliche Menge Hühnerfleisch, und die Behörden hoffen, das Wachstum in diesem Sektor zu fördern.

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