Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah an der libanesischen Grenze eskalieren, während die Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Gaza in einer Sackgasse zu stecken scheinen. In diesem angespannten Kontext fordert das Weiße Haus eine diplomatische Lösung, um eine regionale Eskalation zu vermeiden. John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, machte die Hamas für das Scheitern der Gespräche verantwortlich, die auf einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln in Gaza abzielten. In einem Interview mit ABC sagte Kirby: „Es scheint, dass Herr Sinwar überhaupt nicht bereit ist, in gutem Glauben zu verhandeln, insbesondere nachdem er sechs Geiseln in einem Tunnel hingerichtet hat.“ Diese Aussage folgt auf die Entdeckung der Leichen von sechs Geiseln durch die israelische Armee in einem Tunnel in Rafah im Süden des Gazastreifens Anfang des Monats.
Angesichts der eskalierenden Spannungen an der israelisch-libanesischen Grenze betonte Kirby, dass die Vereinigten Staaten direkt mit ihren israelischen Partnern kommunizieren, um eine militärische Eskalation in der Region zu vermeiden. „Die Spannungen sind jetzt viel höher als noch vor ein paar Tagen“, bemerkte er und bekräftigte: „Wir glauben, dass noch Zeit und Raum für eine diplomatische Lösung vorhanden sind, und daran arbeiten wir.“
Kirby warnte, eine Eskalation des Krieges sei „sicherlich nicht im besten Interesse all jener Menschen, die Ministerpräsident Netanjahu angeblich nach Hause schicken will.“
Diplomatische Bemühungen verhindern weiterhin eine Ausweitung des Konflikts auf die Region, denn sowohl im Gazastreifen als auch an der Nordgrenze Israels ist die Lage weiterhin angespannt.
