Immobilienpreise sind in Zürich und Genf in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen – rts.ch

Immobilienpreise sind in Zürich und Genf in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen – rts.ch
Immobilienpreise sind in Zürich und Genf in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen – rts.ch
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Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie der UBS sind die Preise für Wohnimmobilien in Zürich und in geringerem Maße auch in Genf in den letzten fünf Jahren in die Höhe geschnellt. Dadurch ist Wohneigentum zu einem „Luxusgut“ geworden. Die Analyse untersucht das Risiko einer Blase in 25 Großstädten weltweit.

Der Kauf eines Eigenheims kostet in Zürich real fast 25% mehr als vor fünf Jahren. Dies ist der stärkste Anstieg aller europäischen Städte. überprüft von der Bank mit drei Schlüsseln bewertet. Über die letzten vier Quartale verzeichnete die Schweizer Wirtschaftshauptstadt zudem einen der höchsten Mietpreisanstiege (+25%) aller in der Studie untersuchten Städte.

„Aufgrund des begrenzten Angebots an Immobilien wird Wohneigentum in Zürich zunehmend als Luxusgut betrachtet“, stellten Ökonomen der grössten Schweizer Bank fest. Sie gehen davon aus, dass sich nur 15% der Bevölkerung den Kauf einer Immobilie leisten können.

In Genf sind die Immobilienpreise in den letzten fünf Jahren um 10 Prozent gestiegen, „aber in den letzten vier Quartalen haben sie sich stabilisiert“, so die Experten. An den Ufern des Genfersees seien „die Mieten in den letzten vier Quartalen stärker gestiegen als die Einkommen“, stellten sie fest.

Höhere Risiken in Zürich als in Genf

„In den nächsten Jahren wird der Preisanstieg in Zürich weniger ausgeprägt sein als in Genf“, betont UBS-Ökonom Thomas Veraguth.

„Es ist schwierig, Möglichkeiten zu erkennen, den Zugang zu Eigentum zu verbessern“, und derzeit steuern wir auf eine Verschlechterung der Situation zu, betonte der Experte. Damit eine Veränderung zustande käme, „müsste die Schweiz ihre Verwaltung des Territoriums vollständig überdenken“, fügte Thomas Veraguth hinzu.

>> Hören Sie auch das Interview mit Corinne Dubois, Ökonomin und Expertin bei Wüest Partner, in den 12:30 News:

Kann man in der Schweiz von einer Immobilienblase sprechen?: Interview mit Corinne Dubois / 12:30 / 3 Min. / gestern um 12:36

Angesichts der Engpässe im Wohnungsbau werde die nächste erwartete Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am Donnerstag tagt, die Bauwirtschaft zwar ankurbeln, allerdings mit einer Verzögerung von ein bis zwei Jahren, fügte der Experte hinzu. Kurzfristig stütze das mangelnde Angebot die Preise.

Im internationalen Vergleich liegt Zürich gemäss Immobilienblasenrisiko auf Platz 3 hinter Tokio (Preisanstieg von 30% über fünf Jahre) und Miami (+50%). Genf belegt im globalen Immobilienblasenindex der UBS den sechsten Platz hinter Toronto (leichter Rückgang) und Los Angeles (stabil).

ats/Freund

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