Internationaler Tag des Rechts auf Information fordert entscheidende Investitionen in lokale Nachrichten

Internationaler Tag des Rechts auf Information fordert entscheidende Investitionen in lokale Nachrichten
Internationaler Tag des Rechts auf Information fordert entscheidende Investitionen in lokale Nachrichten
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Der Internationale Tag des Rechts auf Information, der am 28. September stattfindet, ist eine globale Initiative, die die Rolle von Journalisten bei der Bereitstellung zuverlässiger Nachrichten und Informationen hervorhebt.

In diesem Jahr soll auch auf die Turbulenzen und Bedrohungen aufmerksam gemacht werden, denen die Branche ausgesetzt ist und die sich auf die Bürger und die Demokratie weltweit auswirken.

Unsere Gewerkschaft begeht jedes Jahr den Internationalen Tag des Rechts auf Information: Wir sind davon überzeugt, dass eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Welt ohne vertrauenswürdige Informationsquellen nicht möglich ist.

Journalisten ziehen die Behörden zur Verantwortung. In letzter Zeit trifft dies jedoch weniger auf Rathäuser und kleinere Städte zu, wo die Lokalnachrichten zentralisiert und unterdrückt werden.

In Kanada gibt es in vielen kleineren Gemeinden weder einen lokalen Fernsehsender noch eine Zeitung und keine digitale Präsenz. So sind sie nicht in der Lage, lokale Nachrichten zu verbreiten, Politiker und Führungspersönlichkeiten zu befragen oder Fehlverhalten zu untersuchen.

Dadurch sind Informationswüsten entstanden, da die Bürger auf der Suche nach Informationen das Internet und die sozialen Medien nutzen, was zu einer Verbreitung von Fehl- und Desinformationen führt.

Die von amerikanischen Monopolen betriebenen Social-Media-Giganten nutzen Algorithmen, um Social-Media-Feeds zu kuratieren und stellen dabei ihr eigenes Geschäftsergebnis in den Vordergrund, während lokale Nachrichten und die Rechenschaftspflicht der Behörden erst an zweiter Stelle stehen. Unifor missbilligt Facebooks herzlose Entscheidung, kanadische Nachrichteninhalte zu blockieren.

Für diese Unternehmen bedeuten Klicks Geld, und Websites mit den wildesten Behauptungen oder sensationellsten Schlagzeilen erhalten oft die meisten Klicks und werden so zu Geldbringern für amerikanische Social-Media-Unternehmen. Leider wird die Demokratie durch dieses Phänomen an den Rand gedrängt und die Öffentlichkeit wird falsch informiert.

Böse Akteure im Internet fühlen sich außerdem ermutigt, Journalisten zu belästigen, insbesondere farbige Journalisten und Mitglieder von Gruppen, die Gleichberechtigung verdienen. Dieser Hass ist real, und Medienmitarbeiter in unserer Gewerkschaft werden täglich mit Leuten hinter ihren Tastaturen konfrontiert, die die abscheulichsten, oft sexistischen und rassistischen Beleidigungen aussprechen.

Unifor ist der Ansicht, dass der Internationale Tag des Rechts auf Information jeden Tag gefeiert werden sollte. Unsere Gewerkschaft setzt sich seit Jahren für die Unterstützung lokaler Nachrichten ein, und wir werden diesen Kampf für Journalisten und Medienschaffende vor Ort fortsetzen. Unsere Gewerkschaft hat einen speziellen Beratungsausschuss eingerichtet, um die vielen Probleme, mit denen Medienschaffende in diesem Sektor konfrontiert sind, auf eine für sie sinnvolle und effektive Weise zu priorisieren.

Unifor steht außerdem auf der Seite von Journalisten, die schikaniert wurden, und arbeitet daran, die Schikanen an der Quelle zu stoppen. Dies gilt insbesondere angesichts des Aufstiegs konservativer Politiker wie Pierre Poilievre, die Journalisten und Medienschaffende selbstgefällig kritisieren und ihnen – darunter auch dem CBC – mit der Streichung der finanziellen Mittel drohen.

Heute und an jedem Tag bekräftigt Unifor sein Engagement für die Rettung lokaler Nachrichten.

Noch haben wir die Chance und die Pflicht, den Journalismus zu retten.

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