„Es ist weniger ernst als Rindfleisch zu essen“

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Par

Laura Bayoumy

Veröffentlicht am

6. Okt. 2024 um 12:30 Uhr

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Bertrand Le Gué, Sie sind Cheflandesmann in Tourgéville und Bénerville-sur-Mer (Calvados). Was ist Ihre Rolle?

Bertrand Le Gué: Der Landwächter ist eine der ältesten Figuren der Zivilpolizei in Frankreich. Ihre Hauptaufgabe ist die Erhaltung der Umwelt und der Schutz ländlicher Grundstücke.

Im Hinblick auf die Umweltpolizei verfügt es über weitreichende gerichtliche Befugnisse, einschließlich der Kontrolle von Fischereiausrüstung. Sogar ein einfacher Eimer kann überprüft werden, um sicherzustellen, dass er den Regeln entspricht.

Wann ist das Barschangeln verboten oder reguliert?

Das Barschangeln wird streng überwacht. Vom 1. Februar bis 31. März 2024 ist es verboten, einen gefangenen Barsch zu behalten. Wenn Sie eines fangen, muss es sofort freigelassen werden.

Den Rest des Jahres können Sie zwei Barsche pro Tag halten, sofern diese mindestens 42 cm lang sind. Diese Regelung gilt an den Küsten des Atlantiks, des Ärmelkanals und der Nordsee.

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Welche Sanktionen drohen bei Nichteinhaltung der Regeln?

Verstöße gegen die Freizeitfischerei können mit Geldstrafen von bis zu 22.500 Euro geahndet werden. Bei der Berufsfischerei sind die Strafen härter und können bis hin zu Gefängnisstrafen reichen. In beiden Fällen ist eine Beschlagnahme des Materials möglich.

Wie wichtig ist der Schutz der Bar?

Der Barsch ist ein Super-Raubtier und ein hervorragender Indikator für den Zustand des Ökosystems. Es reguliert die Populationen von Fischen, Krebstieren und Kopffüßern.

Außerdem handelt es sich um eine Art, die sehr empfindlich auf Verschmutzung und Fischereidruck reagiert. Ihr langsames Wachstum macht sie zu einer gefährdeten Art, daher ist es wichtig, sie zu regulieren.

Wie entwickeln sich die Regulierungen angesichts ökologischer Probleme?

Die Termine und die Anzahl der genehmigten Aufnahmen werden laufend angepasst. Was die Umweltverschmutzung betrifft, gibt es einen soliden rechtlichen Rahmen, aber Mentalitäten und Praktiken müssen sich noch weiterentwickeln, um die natürliche Umwelt besser zu schützen.

Arbeiten Sie mit Verbänden oder Wissenschaftlern beim Management von Barschpopulationen zusammen?

Ich teile meine Beobachtungen auf speziellen Websites und alarmiere die Behörden im Falle einer Verschmutzung oder eines ungewöhnlichen Fischsterbens.

Ich würde gerne mehr mit Wissenschaftlern und Verbänden zusammenarbeiten, aber das muss noch ausgearbeitet werden. Ebenso würde ich mich sehr gerne an Sensibilisierungsprogrammen für nachhaltige Fischerei beteiligen.

Haben Sie Veränderungen im Verhalten der Fischer beobachtet?

Ich war vorher im Elsass. In dreieinhalb Jahren habe ich hier keine Veränderung gesehen. Dennoch hat „No-Kill“ auch Auswirkungen. Der nach seinem „Kampf“ mit dem Fischer oft schwer verletzte Fisch wird zurück ins Wasser geworfen. In Flüssen sind illegale Praktiken wie der Einsatz von Bleichmitteln zum Ersticken von Fischen nach wie vor weit verbreitet.

Was sind die häufigsten Ausreden, die von kontrollierten Fischern verwendet werden?

Die klassische Ausrede lautet: „Bei mir ist das nicht dasselbe.“ Manche rechtfertigen einen illegalen Fang beispielsweise damit, dass er weniger klimaschädlich sei als der Verzehr einer gegrillten Hochrippe.

Ich vergleiche das mit den Brombeerpflückern am Mont Canisy, die sich damit verteidigen, dass es darum geht, einen „Bio“-Kuchen zu backen, obwohl das Gebiet geschützt ist!

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