Verzicht auf Öl und reduzierte Budgets für ETH und EPFL: Pressespiegel am Sonntag

Verzicht auf Öl und reduzierte Budgets für ETH und EPFL: Pressespiegel am Sonntag
Descriptive text here
-

Die Abkehr von Öl und Gas ist viel komplexer als erwartet und es werden Einsparungen für die ETH Zürich und die EPFL Lausanne erwartet. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen aus der Sonntagspresse.

SonntagsZeitung: Forscher der ETH Lausanne und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gehen davon aus, dass der Verzicht auf Öl und Gas viel komplexer ist, als sich die Behörden vorstellen. Um im Jahr 2050 nach der Abschaltung der alten Kernkraftwerke genug Strom für Millionen Elektroautos und Hunderttausende Wärmepumpen zu haben, wären zusätzlich zu den bestehenden Wasserkraftwerken acht neue Großkraftwerke nötig. Jedes soll so viel Strom produzieren wie das Kernkraftwerk Gösgen, heißt es SonntagsZeitung. Nach Ansicht der Forscher ist es keine Überraschung, dass der Bau eines neuen Atomkraftwerks am Ende den größten Nutzen bringen würde.

Basel-Stadt und Genf profitieren am meisten von Prämienvergünstigungen

SonntagsZeitung: Von den zusätzlichen Bundeszuschüssen, die mit der Prämienentlastungsinitiative bei Annahme ausgezahlt werden, erhalten Basel-Stadt und Genf pro Kopf das meiste Geld. Basel-Stadt kann mit einer Steigerung von rund 1000 Franken pro Person rechnen. Die Verlierer seien Appenzell Innerrhoden, Zug und Nidwalden, berichtet die SonntagsZeitung. Appenzell Innerrhoden hat niedrige Gesundheitskosten, da die Bewohner mangels Krankenhäusern zunächst medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. In Basel hingegen sind die Ausgaben sehr hoch. Auch die Ärztedichte ist die höchste in der Schweiz und das Gesundheitsangebot wird umfassend genutzt.

Spannungen zwischen Keller-Sutter und Amherd

Sonntag Morgen: Sechs Jahre nach ihrer Wahl in den Bundesrat sehen Karin Keller-Sutter (PLR) und Viola Amherd (Le Centre) ihre politischen Projekte in Vergessenheit geraten. „Zwischen dem Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), der jeden Winkel des Budgets prüft, um Geld zu sparen, und dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), der die Mittel massiv erhöhen will.“ der Armee, schwer zu vermeidende Spannungen”, schreibt der Sonntagmorgen. Jüngstes Beispiel ist der 15-Milliarden-Deal der Mitte-Links-Fraktion zur Schaffung eines „Fonds für die Sicherheit der Schweiz und den Frieden in Europa“. Diese Budgets würden als außergewöhnlich behandelt. Die Dienste von Karin Keller-Sutter sind der Ansicht, dass die erforderlichen Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

Weniger Beiträge für ETH und EPFL

SonntagsZeitung: ETH Zürich und EPFL Lausanne müssen sparen. Tatsächlich hat der Bundesrat beschlossen, die Beiträge an die beiden Institutionen zu senken, obwohl die Zahl der Studierenden seit Jahren steigt. Denn dieses Wachstum sei vor allem auf den Zustrom ausländischer Studierender zurückzuführen, also Menschen, die sich in der Schweiz niederlassen, um dort zu studieren, weist darauf hin SonntagsZeitung. In 20 Jahren ist die Zahl der Schweizer Studierenden um 46 % gestiegen, verglichen mit 293 % der ausländischen Studierenden. Diese Entwicklung ist umso ausgeprägter, als die Einschreibegebühren an beiden Universitäten niedriger sind als an den meisten anderen Universitäten dieser Stufe weltweit.

Höchstbietender der tschechoslowakischen Gruppe für Ammotec

Sonntagsblick: Kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine verkaufte der Bund den Munitionshersteller Ammotec an den italienischen Konzern Beretta. Laut Recherche von SonntagsBlickDer tschechoslowakische Konzern machte Ammotec das beste Angebot, hatte jedoch keinen Erfolg. Der geheim gehaltene Verkaufspreis beläuft sich auf mehrere hundert Millionen. Es wurde nach der russischen Aggression gegen die Ukraine nicht angepasst, obwohl die Preise für Rüstungsgüter seit Kriegsbeginn in die Höhe geschossen sind. Auch die Leitung der Eidgenössischen Finanzverwaltung (AFF) strich die Frage eines Rückkaufrechts, «wenn die Sicherheitslage in der Schweiz dies erforderte oder ihre Interessen durch einen Weiterverkauf von Ammotec gefährdet würden».

Die Schweizer Wirtschaft wird durch KI angekurbelt

NZZ am Sonntag: Der Einsatz künstlicher Intelligenz könnte das Wachstum der Schweizer Wirtschaft bis 2030 mehr als verdoppeln, heißt es in einer Studie des Beratungsunternehmens Accenture, die dem Unternehmen vorliegt NZZ am Sonntag. Verglichen mit dem Basisszenario eines BIP-Wachstums von 1,6 % würde das Wachstum auf 3,9 % steigen, wenn die Produktivitätsvorteile vollständig genutzt würden. Dies entspricht einer zusätzlichen Wertschöpfung von 131 Milliarden Franken. Das größte Potenzial liegt den Autoren zufolge im Finanz-, IT- und Pharmasektor.

Micheline Calmy-Rey gewinnt gegen einen Immobilienkonzern

Sonntag Morgen: Ein Sieg für Micheline Calmy-Rey, berichtet die Sonntagmorgen. Zusammen mit anderen Nachbarn aus Plans-Mayens (VS), wo sie Miteigentümerin eines Chalets ist, gewann die ehemalige Bundespräsidentin ihren Prozess gegen die Erweiterung des Immobilienkomplexes des Luxuskonzerns Ultima. Das Ultima-Chalet hat kurz nach seinem Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 mehrere Stars wie Lionel Messi willkommen geheißen. Die Verlängerungsakte ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Nach Angaben von Unternehmensvertretern sollten geänderte Pläne der Untersuchung vorgelegt werden. (ATS)

-

PREV „Tun oder sterben ist unser Ding!“
NEXT Afghanistan. Sturzfluten forderten im Westen des Landes mindestens 50 Todesopfer