Klingt ein schwebender Roboterzug auf dem Mond weit hergeholt? Die NASA scheint das nicht zu glauben, da die Agentur gerade grünes Licht für die weitere Finanzierung einer Studie gegeben hat, die sich mit dem Konzept befasst.
Das Projekt mit dem Namen „Flexible Levitation on a Track“ (FLOAT) wurde in die zweite Phase des Innovative Advanced Concepts-Programms (NIAC) der NASA verschoben, das darauf abzielt, „Science-Fiction-ähnliche“ Projekte für die zukünftige Weltraumforschung zu entwickeln.
Nach Angaben der Agentur könnte das FLOAT-Projekt bereits in den 2030er Jahren dazu führen, dass Materialien über die Mondoberfläche transportiert werden.
„Wir wollen das erste Mondbahnsystem bauen, das einen zuverlässigen, autonomen und effizienten Nutzlasttransport auf dem Mond ermöglicht“, schrieb Projektleiter Ethan Schaler, Robotikingenieur am Jet Propulsion Laboratory der NASA, in einem NASA-Blogbeitrag. „Ein langlebiges Robotertransportsystem wird für den täglichen Betrieb einer nachhaltigen Mondbasis in den 2030er Jahren von entscheidender Bedeutung sein.“
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Nach dem ursprünglichen Entwurf der NASA wird FLOAT aus magnetischen Robotern bestehen, die über einer dreischichtigen Filmbahn schweben, um den Abrieb durch Staub auf der Mondoberfläche zu reduzieren. Auf diesen Robotern werden Karren montiert, die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,61 km/h bewegen. Sie könnten täglich etwa 100 Tonnen (90 Tonnen) Material zur und von der künftigen Mondbasis der NASA transportieren.
Die NASA plant, im Rahmen ihrer Artemis-Mission bereits im Jahr 2026 Astronauten zurück zum Mond zu schicken, und möchte schließlich eine dauerhafte Mondbasis errichten, um die künftige Weltraumforschung zu unterstützen.
Andere „Science-Fiction-ähnliche“ NIAC-Pläne, die in die nächste Entwicklungsphase fortgeschritten sind, umfassen flüssigkeitsbasierte Teleskope und eine durch Plasma angetriebene Rakete.
