Steuerbetrug: Was riskieren Sie? – 10.05.2024 um 08:30 Uhr

Steuerbetrug: Was riskieren Sie? – 10.05.2024 um 08:30 Uhr
Steuerbetrug: Was riskieren Sie? – 10.05.2024 um 08:30 Uhr
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In Frankreich würde der Einkommensverlust durch Steuerbetrug zwischen 7 und 27 Milliarden Euro betragen. Um diese Geißel zu bekämpfen, hat der Staat zahlreiche Mittel eingeführt, um Steuerzahler aufzuspüren und zu bestrafen, die versuchen, sich ihren Verpflichtungen zu entziehen. Welche verschiedenen Betrugsarten gibt es und welche Täter sind gefährdet?

Steuerbetrug: Definition

Unter Steuerbetrug versteht man alle betrügerischen Vorgänge, die es dem Täter ermöglichen, sich freiwillig der Zahlung von Steuern zu entziehen. Um als Steuerbetrug zu gelten, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: die Durchführung eines (oder mehrerer) betrügerischen Vorgehens und die Absicht, einen Betrug zu begehen (der Versuch reicht aus, um einen Betrug darzustellen). Am häufigsten handelt es sich dabei um Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Mehrwertsteuer. Strategien zur Minimierung der eigenen Besteuerung können unterschiedliche Formen annehmen: bewusster Verzicht auf einen Teil des Einkommens, verspätete Erklärung, Einleitung der Insolvenz, Bilanzvergehen usw. Der Begriff Steuerbetrug sollte von Steuerhinterziehung und Steueroptimierung getrennt werden, auch wenn die Grenze zwischen den dreien manchmal unklar ist. Steuerhinterziehung beruht auf der Umgehung des Gesetzes und der Ausnutzung von Gesetzeslücken zur Minimierung der Besteuerung. Ein Mittel dazu ist die Übertragung eines Teils Ihres Vermögens in ein Land mit günstigeren Steuern. Unter Steueroptimierung versteht man im weiteren Sinne Steuerstrategien, die alle rechtlichen Mittel nutzen, die sich aus den geltenden Vorschriften ergeben, beispielsweise die Ausnutzung von Steuerschlupflöchern oder die Steuerausbürgerung.

Welche Strafen drohen bei Betrug?

Dem Betrüger drohen ebenso wie seinen Komplizen straf- und steuerrechtliche Sanktionen. Die wichtigsten Strafen können bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 500.000 Euro für Einzelpersonen und 2.500.000 Euro für juristische Personen betragen. Wurde die Straftat von einer organisierten Bande begangen oder durch bestimmte Mittel (falsche Identität, Auslandsgeschäft, Scheinhandlung etc.) erleichtert, kann die Strafe auf 7 Jahre Gefängnis und bei natürlichen Personen auf 3.000.000 € Geldstrafe erhöht werden 15.000.000 für juristische Personen. Zu den Hauptstrafen können weitere Strafen hinzukommen. Diese fallen unterschiedlich aus, je nachdem, ob der Betrug eine natürliche Person (Entzug der Bürgerrechte, Verbot der Berufsausübung oder der Führung eines Unternehmens, Entzug von Steuerermäßigungen oder -gutschriften, Entzug der Fahrerlaubnis usw.) oder eine juristische Person (Auflösung) betrifft des Unternehmens, Berufsverbot, Unterstellung unter gerichtliche Aufsicht, Ausschluss von öffentlichen Aufträgen etc.). Darüber hinaus drohen dem Betrüger steuerliche Strafen, die mit der Haupt- und Nebenstrafstrafe kombiniert werden können. Dazu können Säumniszuschläge, eine Steuererhöhung von bis zu 80 % und eine Steuerstrafe von 150 bis 1.500 Euro gehören. Es besteht eine Steuersolidarität zwischen dem Betrüger und seinen Komplizen, die möglicherweise zur gemeinsamen Zahlung der geschuldeten Beträge und der Strafen verpflichtet werden. BITTE BEACHTEN: Das Gesetz erkennt jedoch unbeabsichtigten Betrug an, der auf einfacher Fahrlässigkeit des Anmelders beruhen kann (Rechnungsfehler, Unkenntnis der Auferlegung einer Operation, Fristüberschreitung usw.). Die Verwaltung verwendet verschiedene Indikatoren, um betrügerische Absichten zu qualifizieren: Beruf und Fähigkeiten des Anmelders, Ausmaß oder Unplausibilität der Verschleierung, Wiederholungscharakter, offensichtlicher Gesetzesverstoß usw.

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