Öl sinkt aufgrund von China-Inflationsdaten von Investing.com

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Investing.com – Die Ölpreise fielen am Montag im frühen asiatischen Handel stark und gingen zurück, nachdem Daten des Top-Importeurs China einen anhaltenden deflationären Trend zeigten, da die fiskalischen Konjunkturpläne des Landes weitgehend hinter den Erwartungen zurückblieben.

Die Rohölpreise wurden auch durch Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand im Nahen Osten beeinträchtigt, nachdem der libanesische Premierminister Najib Mikati einen sofortigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah gefordert hatte. Die Angst vor einer Eskalation des Konflikts führte dazu, dass die Ölpreise den zweiwöchigen starken Anstieg stoppten.

Der im Dezember auslaufende Rohölpreis fiel um 1,8 % auf 77,65 $ pro Barrel, während er um 19:48 Uhr ET (23:48 GMT) um 1,8 % auf 73,54 $ pro Barrel fiel.

Ein monatlicher Bericht der Organisation erdölexportierender Länder wird im Laufe des heutigen Tages erwartet und dürfte weitere Hinweise auf das Angebot liefern.

Die Desinflation in China hält an, die fiskalpolitischen Anreize reichen nicht aus

Die am Wochenende veröffentlichten chinesischen Daten zeigten, dass China im September einen unerwarteten Rückgang erlebte, während China fast zwei Jahre lang schrumpfte.

Diese Zahlen deuten auf einen anhaltenden deflationären Trend beim weltgrößten Ölimporteur hin, was ein schlechtes Zeichen für die Nachfrage ist.

Auch schwache Signale zu Konjunkturpaketen belasteten die Stimmung. Das chinesische Finanzministerium gab am Wochenende bekannt, dass es die Veröffentlichung weiterer fiskalischer Anreize beabsichtige, gab jedoch kaum Hinweise zum Zeitpunkt oder Umfang dieser Maßnahmen.

Die Märkte waren größtenteils enttäuscht, da die Händler bereits ungeduldig über Pekings träge Vorgehensweise bei der Bereitstellung zusätzlicher wirtschaftlicher Unterstützung waren.

Ende September kündigte China eine Reihe geldpolitischer Konjunkturmaßnahmen zur Stützung der Wirtschaft an. Doch auch die Begeisterung für diese Maßnahmen hat nachgelassen.

China war einer der Hauptstreitpunkte auf den Ölmärkten, da der weltgrößte Ölimporteur mit anhaltender Deflation und schwächelndem Wirtschaftswachstum zu kämpfen hat.

Der Nahostkonflikt bleibt im Fokus

Der Konflikt im Nahen Osten stand weiterhin im Mittelpunkt der Ölmärkte, und die Aggression zwischen Israel und der Hisbollah zeigte kaum Anzeichen einer Entspannung.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas jährte sich Anfang Oktober zum ersten Mal, und die Versuche, einen Waffenstillstand herbeizuführen, machten kaum Fortschritte.

Ängste vor einer Eskalation des Konflikts, insbesondere wenn Israel die Ölanlagen des Iran angreift, haben die Rohölpreise in den letzten Wochen stark in die Höhe getrieben, wobei Händler dem Öl eine höhere Risikoprämie beimessen.

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