Finanzen: Das bemerkenswerte Wachstum der Chanel-Gruppe

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Das bemerkenswerte Wachstum der Chanel-Gruppe

Rekordjahresperformance des S&P500, steigende amerikanische Inflation, Kreditkartenzinsen, Pyramidenvision des Finanzsystems, Gleichgewicht der globalen Geldproduktion, Aktivitäten großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften: alle Finanznachrichten der Woche in 7 Grafiken.

Heute um 11:30 Uhr veröffentlicht.

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1- Der S&P 500 ist auf dem Weg, die beste Performance des 21. Jahrhunderts zu erzielen

Natürlich ist das Jahr noch lange nicht vorbei. Aber wie die blaue Linie unten zeigt, weist der S&P 500 Index die bisher beste Jahresperformance des 21. Jahrhunderts auf.

2- Die amerikanische Inflation für den Monat September überrascht mit einem Anstieg

Die amerikanische Inflationsrate für den Monat September liegt bei 2,4 % (über ein gleitendes Jahr) und liegt damit über den Konsenserwartungen (2,3 %). Die sogenannte Kerninflation (d. h. ohne Energie und Inflation) steigt im Vergleich zu August; sie liegt bei 3,3 % im Vergleich zu den erwarteten 3,2 %. Zum ersten Mal seit März 2023 beschleunigt sich die Kerninflation wieder. Wenn der Rückgang der Energiepreise dazu beiträgt, die Inflationsrate zu senken, bleiben Inflationskomponenten wie Dienstleistungen (+4,7 % im laufenden Jahr) und Verkehr (+8,5 %) hoch und anhaltend.

3- Kreditzinsen von mehr als 23 % in den Vereinigten Staaten

Die Kreditkartenzinsen in den Vereinigten Staaten erreichten im August 23,4 %, ein neues Rekordhoch. In den letzten zwei Jahren sind die Zinsen um 7 Prozentpunkte gestiegen. US-Verbraucher haben mittlerweile eine Rekordsumme von 1,36 Billionen US-Dollar an Kreditkarten- und anderen revolvierenden Kreditschulden, was bedeutet, dass sie jährlich gewaltige 318 Milliarden US-Dollar an Zinsen zahlen. Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken: Die Amerikaner zahlten 2019 nur halb so viel, also etwa 160 Milliarden US-Dollar. Mittlerweile liegt die Rate schwerwiegender Zahlungsausfälle bei Kreditkarten bei 7 %, dem höchsten Stand seit 2011.

4- Eine Pyramidenvision des Finanzsystems

Die umgekehrte Risikopyramide von Exter klassifiziert verschiedene Finanzinstrumente und Anlageklassen anhand ihres Ausfallrisikos. Das größte Ausfallrisiko: Derivate. Geringstes Ausfallrisiko: Gold.

5- Für das Geld ist keine Produktionssteigerung in Sicht

Obwohl der Silberpreis nahe dem höchsten Stand seit 13 Jahren liegt, ist die Produktion der beiden weltweit größten Metallproduzenten praktisch unverändert geblieben. Die Silberproduktion liegt immer noch auf dem gleichen Niveau wie 2010. Dies zeigt deutlich, wie begrenzt das Grenzangebot bleibt. Laut Tavi Costa wird diese Situation angesichts des geringen Kapitals, das in die Entwicklung neuer Minen investiert wird, wahrscheinlich anhalten.

6- Die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften kontrollieren 99,7 % der S&P 500-Wertpapiere

S&P-500-Unternehmen zahlten im Geschäftsjahr 2022 nicht weniger als 5,3 Milliarden US-Dollar an Prüfungsgebühren. Aber welche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nahm den Löwenanteil dieses finanziellen Glücks ein? PriceWaterhouseCoopers (PWC) beansprucht mit 1,9 Milliarden US-Dollar den größten Anteil der Prüfungsgebühren für S&P-500-Unternehmen. Angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen 152 Kunden im Index hat, entspricht dies einem durchschnittlichen Umsatz von etwa 12,6 Millionen US-Dollar pro Beziehung.

7- Das bemerkenswerte Wachstum der Chanel-Gruppe

Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen Chanel mehr Umsatz als Hermès und etwa den gleichen Betrag wie Kering und Richemont, rund 20 Milliarden US-Dollar. Der 114 Jahre alte Luxusriese gehört den Wertheimer-Brüdern, deren Großvater ein Geschäftspartner von Coco Chanel war. Letztes Jahr nach einem möglichen Börsengang gefragt, sagte CEO Leena Nair: „Wir werden ein privates, unabhängiges Unternehmen bleiben.“ Es kursieren immer wieder Gerüchte, die jedoch unbegründet sind.

Charles-Henry Monchau ist Chief Investment Officer der Bank Syz. Er bringt 25 Jahre internationale Erfahrung im Multi-Asset-Investment mit, mit früheren Managementpositionen bei Dubai Investments, der Deutschen Bank, der EFG Bank, der Rothschild Bank AG in Zürich, Lombard Odier und BNP Paribas.Weitere Informationen

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