Die Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Sierre und Chippis wurde abgebaut, um Überschwemmungen zu verhindern – rts.ch

Die Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Sierre und Chippis wurde abgebaut, um Überschwemmungen zu verhindern – rts.ch
Die Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Sierre und Chippis wurde abgebaut, um Überschwemmungen zu verhindern – rts.ch
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Am Montag wurde die Eisenbahnbrücke, die die Rhône zwischen Sierre und Chippis überspannt, abgebaut. Mitverantwortlich für die Überschwemmungen Ende Juni in der Region, markiert ihre Beseitigung den ersten Schritt der vom Kanton versprochenen Hochwasserschutzarbeiten.

Nach dem Unwetter Ende Juni, das den Industriestandort Sierre verwüstete, ergriff der Walliser Staatsrat dringende Maßnahmen, insbesondere die Entfernung der Eisenbahnbrücke und die Sanierung der Straßenbrücke, die Sierre mit Chippis verbindet. Diese Brücken hatten durch die Bildung eines Eisstaus zur Überschwemmung beigetragen. Um diese Arbeit von öffentlichem Interesse zu beschleunigen, wurde die allgemeine Polizeiklausel aktiviert, um den Sektor schnell zu sichern und „das Risiko neuer Überläufe der Rhône erheblich zu verringern“.

Am Montag wurde die erste Etappe des Hochwasserschutzplans des Kantons mit der Entfernung der Chippis-Eisenbahnbrücke in knapp einer halben Stunde abgeschlossen, wobei 170 Tonnen Stahl in einem Stück von einem Kran gehoben wurden.

Anpassung von Infrastrukturen

Vor dieser Hebung wurden vorbereitende Arbeiten durchgeführt. Insbesondere galt es, die Schienen zu sägen, einen 750 Tonnen schweren und 108 Meter hohen Kran zu errichten und eine provisorische Fußgängerbrücke zu installieren. Dies ermöglicht „die Durchleitung von Gas-, Regenwasser- und Abwasserleitungen“, erklärt Jaques Rudaz, Ingenieur vom Mobilitätsdienst des Kantons Wallis, um 12:45 Uhr.

Diese für den Gütertransport genutzte Brücke wird nicht ersetzt. „Wir werden mit ein paar Dutzend weiteren LKW-Bewegungen pro Woche von der Schiene auf die Straße umsteigen“, erklärt Baudoin Heinrich, Direktor von Aluinfra Services.

Die Straßenbrücke Mitte November

Mit Beginn der Niedrigwasserperiode, also zwischen Mitte November und Ende November 2024, sollen die Hebearbeiten und die Sanierung der Strassenbrücke, die auch den Fluss überspannt und auf der täglich 6000 Fahrzeuge passieren, beginnen, gibt der Kanton ebenfalls vor. Diese Arbeiten werden voraussichtlich zwischen vier und fünf Monaten dauern.

Diese ersten beiden Maßnahmen werden durchgeführt, während auf den Abschluss der vorrangigen Maßnahme Sierre-Chippis gewartet wird, „die auf lange Sicht die beste Lösung für die drohende Überschwemmung des Flusses darstellt“, betont der Kanton.

3,2 Millionen

Die Gesamtkosten der Arbeiten für die beiden Brücken belaufen sich auf rund 3,2 Millionen Franken, davon 600.000 Franken für die Sanierung der Metallkonstruktion der Straßenbrücke.

Bezüglich der Eisenbahnbrücke habe das Bundesamt für Umwelt (BAFU), das diese Sicherungsarbeiten subventionieren könnte, eine Bewilligung für den vorzeitigen Bau erteilt, wie der Kanton ebenfalls mitteilt.

TV-Thema: Cédric Jordan

Adaptionswebsite: ats/Miroslav Mares

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