Bei russischen Angriffen in der Nähe der Stadt Idlib im Nordwesten Syriens wurden zehn Menschen getötet und 30 weitere verletzt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (OSDH) am Mittwoch mit.
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„Die Zahl der in Idlib getöteten Menschen ist durch russische Luftangriffe auf das Umland von Idlib auf zehn Zivilisten, darunter ein Kind, gestiegen“, sagte die in Großbritannien ansässige NGO.
Unter den Verletzten seien 14 Kinder, fügte die Beobachtungsstelle hinzu und gab außerdem an, dass Russland am Rande der Stadt Idlib „ein Sägewerk, eine Möbelwerkstatt und eine Olivenpresse“ angegriffen habe.
Der syrische Zivilschutz erklärte seinerseits, dass die Angriffe „eine Möbelfabrik zum Ziel hatten, in der sich Arbeiter befanden, wobei zehn Zivilisten getötet und 32 weitere schwer verletzt wurden“. Die „Weißhelme“ hätten die Leichen der Getöteten geborgen, sagte sie.
Das russische Militär äußerte sich nicht zu den Bombenanschlägen. Moskau, der wichtigste Unterstützer des Regimes von Präsident Baschar al-Assad, interveniert seit 2015 militärisch und führt regelmäßig Angriffe gegen Rebellen im Nordwesten durch.
In Idlib wurde ein zwischen Russland und der Türkei ausgehandelter Waffenstillstand erklärt, der jedoch regelmäßig verletzt wird.
Das syrische Regime hat seit Ausbruch des Konflikts im Jahr 2011 mit Unterstützung seiner russischen und iranischen Verbündeten die Kontrolle über weite Teile des Landes zurückerobert.
Etwa die Hälfte der Provinz Idlib wird von der dschihadistischen Rebellengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) kontrolliert. Anfang September seien bei einem Selbstmordanschlag dieser Organisation zwölf syrische Soldaten getötet worden, teilte die OSDH mit.
