Israel-Hamas-Krieg: Die ägyptische Wirtschaft steht unter Druck [Business Africa]

Israel-Hamas-Krieg: Die ägyptische Wirtschaft steht unter Druck [Business Africa]
Israel-Hamas-Krieg: Die ägyptische Wirtschaft steht unter Druck [Business Africa]
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Die seit mehreren Jahren in Schwierigkeiten geratene ägyptische Wirtschaft wurde durch den Krieg in Gaza stark beeinträchtigt. Die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und seinen Nachbarn ist zu einem weiteren Hindernis auf dem Weg der Wirtschaftsreformen und der Entwicklung in Ägypten geworden.

Ein UN-Bericht schätzt, dass die wirtschaftlichen Gesamtkosten des Gaza-Krieges für die ägyptische Wirtschaft im laufenden und im nächsten Haushaltsjahr 2024–25 zwischen 5,6 und 19,8 Milliarden US-Dollar betragen werden.

Dies bedeutet je nach Ausmaß der Konfliktverschlimmerung einen Verlust zwischen 1,6 und 5,2 % des durchschnittlichen BIP. Durch die Aussetzung des Reexports von israelischem Gas erleidet das Land erhebliche Einnahmeverluste.

Der Verkehr am Suezkanal und der Tourismussektor würden wahrscheinlich am stärksten betroffen sein, heißt es in dem Bericht. Ihre Einnahmen dürften im laufenden und im nächsten Geschäftsjahr um 3,7 Milliarden US-Dollar auf 13,7 Milliarden US-Dollar sinken.

Die Prognosen für die kommenden Monate sind besorgniserregend. Im Falle einer ernsthaften Eskalation des Konflikts könnte die Arbeitslosenquote 9,1 % erreichen. Diese Faktoren verschärfen eine Krise, die bereits durch den Krieg in der Ukraine entfacht wurde, und tragen zu einer untragbaren Verschuldung und einer Lebenshaltungskostenkrise bei, die seit 2022 andauert.

APRA-Forum: Auf dem Weg zu afrikanischer grüner Energie

Bei einem kürzlichen Treffen in Nairobi, Kenia, kamen Interessenvertreter aus ganz Afrika zusammen, um über die Zukunft der erneuerbaren Energien des Kontinents zu diskutieren. Das Investitionsforum der Africa Accelerated Partnership for Renewable Energy (APRA) konzentrierte sich auf Schlüsselprioritäten zur Erschließung des Potenzials erneuerbarer Energien in der Region.

Mobilisierung von Finanzmitteln und Einbindung des Privatsektors

Francesco La Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), betonte die Notwendigkeit einer umfassenden Infrastrukturentwicklung. „Wir brauchen miteinander verbundene, flexible und ausgewogene Netzwerke, Pipelines und Häfen“, sagte La Camera. Er betonte auch die Bedeutung von Märkten, die auf der Grundlage langfristiger Verträge für erneuerbare Energien konzipiert sind, und den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften, um immer komplexere und dezentralere Energiesysteme zu verwalten.

Abkehr von fossilen Brennstoffen

Während einige afrikanische Länder mit der Umstellung auf erneuerbare Energien begonnen haben, hinken andere noch hinterher. Das Forum betonte die Dringlichkeit, dass die Länder ihr Engagement für die Verringerung ihrer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen unter Beweis stellen müssen, die seit mehr als einem Jahrhundert die Hauptenergiequelle darstellen.

Beschleunigung der Energiewende in Afrika

Die Delegierten des APRA-Forums betonten, wie wichtig es sei, die Energiewende in Afrika nicht zu verzögern. Der Kontinent steht vor einzigartigen Herausforderungen, verfügt aber auch über ein enormes Potenzial für die Entwicklung erneuerbarer Energien. Durch die Priorisierung der Mobilisierung von Finanzmitteln, des Engagements des Privatsektors und des Kapazitätsaufbaus können afrikanische Nationen auf eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Energiezukunft hinarbeiten.

Der Tourismus in Tansania erreicht neue Höhen

Laut der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) ist Tansania mittlerweile eines der leistungsstärksten Länder Afrikas im Tourismus, mit einem Anstieg der Touristenankünfte um 49 % in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024.

Der jüngste Bericht des UN-Gremiums zeigt auch, dass in Afrika insgesamt im Vergleich zu 2019 ein Anstieg der Touristenankünfte um 7 % zu verzeichnen war.

Die Regierung gibt an, dass sie bis 2025 fünf Millionen Besucher anstrebt – hauptsächlich aus China. Experten sagen, der Schlüssel liege in der Förderung aller Regionen des Landes.

„Sie sollten nicht nur eine Region fördern und die anderen vergessen. Sie sollten also den Tourismuskreislauf des Südens und des Nordens fördern, die alle zu Tansania gehören.“ sagt Tourismusexpertin Margaret Ndoro.

Die tansanische Regierung hat dieses Jahr einen neuen Tourismusfilm mit dem Titel „Amazing Tanzania“ veröffentlicht. Er glaubt, dass dies dazu beitragen wird, den Beitrag des Sektors zur Wirtschaft zu erhöhen, der derzeit bei 17,2 % liegt.

In Tansania arbeiten etwa 1,5 Millionen Menschen direkt oder indirekt im Tourismussektor.

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