Mildernde Umstände wurden nicht berücksichtigt. Das Gericht wies auf die Schwere des Sachverhalts und den sehr gewaltsamen Tod des Opfers hin, aber auch auf die Vorgeschichte des versuchten Mordes an Yohanne Giltay im Jahr 2018 und auf die Chance, die ihm die Justiz gegeben hatte, indem sie ihm die einfache Aussetzung der Verurteilung gewährte .
Me Preumont, Anwalt von Daniel Gilles, beantragte beim Gericht, nicht die Höchststrafe gegen seinen Mandanten zu verhängen.
Zu Beginn seiner Argumentation erinnerte Me Preumont daran, dass der psychotische Zustand, in dem sich der Angeklagte infolge seines Kokainkonsums befand, sein Urteilsvermögen zum Tatzeitpunkt erheblich beeinträchtigte. “Dabei handelt es sich nicht um einen mildernden Umstand, sondern um einen Umstand, der geeignet ist, die Strafe zu vermindern.„Der Anwalt zitierte mehrere Fälle der Rechtsprechung in dieser Richtung.“In einem ähnlichen Fall erhielt ein Angeklagter 12 Jahre statt der geforderten 20 Jahre. “
Für den Anwalt: „Eine Person, die nicht über die volle Urteilsfähigkeit verfügt, sollte nicht auf die gleiche Weise beurteilt werden wie jemand, der diese Fähigkeit besitzt, selbst wenn der Grund, warum sie sich in dieser Situation befand, auf sie selbst zurückzuführen ist“
Zu Beginn des Morgens hatte Generalstaatsanwalt Mottiaux 22 Jahre Gefängnis für Daniel Gilles beantragt.
