In den 10 größten französischen Metropolen sinken die Immobilienpreise weiter, ein Zeichen dafür, dass die Warenbestände nicht verkauft werden. Eine Ausnahme bildet Paris.
Die Zeit für steigende Immobilienpreise ist noch nicht gekommen. Demnach sinken die Verkaufspreise im Oktober weiter unser Bien’Ici-Barometer – BFM Business (basierend auf Anzeigenpreisen vor Verhandlungen).
In den 10 größten französischen Metropolen (ohne Paris) setzen die Immobilienpreise ihren im Sommer 2023 begonnenen Rückgang fort. Besonders deutlich ist der Rückgang in Grenoble, wo die Preise innerhalb eines Jahres um fast 7 % gefallen sind. Sie sanken ebenfalls um 6,1 % in Montpellier, um 5,8 % in Nantes, um 6,6 % in Rennes, um 4,2 % in Toulouse, um 5,4 % in Straßburg und um 5,9 % in Lyon. In Angers (-2,8 %), Marseille (-3,1 %), Bordeaux (-2,7 %) und Lille (-0,5 %) ist der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer.
„Es gibt Konkurrenz“
Ebenso sinken die Preise in den meisten Großstädten über einen Monat hinweg. Laut Régis Sebille, Datenanalyst bei Bien’ici, lässt sich dieser Abwärtstrend durch ein relativ hohes Angebot erklären.
„Es gibt eine Auswahl unter den zum Verkauf stehenden Waren, es herrscht also Wettbewerb, und das wirkt sich auf den Preis aus“, erklärt er.
Mit dem Zinsverfall sind zwar viele Käufer wieder zahlungsfähig geworden, allerdings sind dadurch nicht 100 % der Projekte finanzierbar. Dann reichen Käufe nicht aus, um den Warenbestand auszutrocknen, der in den letzten zwei Jahren nicht verkauft werden konnte. Daher, so Régis Sébille, „sollten die Preise nicht vor Jahresende steigen, da der Anzeigenbestand weiterhin hoch ist“.
In Paris steigen die Preise
Dennoch stellt die Hauptstadt eine Ausnahme unter den Großstädten dar, mit einem Anstieg der Pariser Preise um 0,2 % im Vergleich zum Vormonat und 0,8 % über ein Jahr. Im Einzelnen sind die Bezirke mit steigenden Verkaufspreisen auch die wohlhabendsten mit +5 % gegenüber dem Vormonat im 7., +4 % im 8. und +4,2 % im 8. Monat.
Umgekehrt sinken die Preise in den beliebteren Vierteln mit -1 % im 18., -5 % im 19. und -3 % im 20.
Schließlich unterscheiden sich die Trends in den anderen untersuchten Städten je nach lokalem Kontext, aber die Situation ist seit einem Jahr ziemlich stabil.
Der Beginn eines Mietrückgangs?
Auf der Mietseite fallen die Preise in diesem Monat in bestimmten Großstädten, steigen aber über ein Jahr hinweg weiter an. So sanken die Mieten im Oktober in Bordeaux gegenüber dem Vormonat um 4,8 %, in Marseille, Grenoble, Lille um fast 3 % und in Paris sogar um 9 %.
Aber im Laufe eines Jahres steigen die Mieten in den 30 untersuchten Städten überall mit Ausnahme von Boulogne-sur-Mer, Dünkirchen, Paris und Saint-Etienne. Damit liegen sie in Angers bei 13 % im Vergleich zum Oktober 2023, in Rennes bei 12 % und in Lille, Lyon, Montpellier und Toulouse bei 6 %.
>> Hier finden Sie die Einzelheiten zu den Immobilienpreisen (Miete und Kauf) von Stadt zu Stadt:
· Immobilienpreise in Paris
· Immobilienpreise in Marseille
· Immobilienpreise in Lyon
· Immobilienpreise in Toulouse
· Immobilienpreise in Nizza
· Immobilienpreise in Nantes
· Immobilienpreise in Montpellier
· Immobilienpreise in Straßburg
· Immobilienpreise in Bordeaux
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· Immobilienpreise in Dünkirchen
· Immobilienpreise in Gap
*Im Rahmen dieses monatlichen Immobilienpreisbarometers Bienici – BFM stellt das Bienici-Portal die Zahlen (Kaufpreise und Mieten in den vor den Verhandlungen veröffentlichten Anzeigen) vom 1. bis zum 25. eines jeden Monats zusammen und veröffentlicht sie zu Beginn des Monats folgenden Monat. Die verwendeten Preise sind Durchschnittspreise für jedes Kriterium. 29 Städte werden analysiert: Paris, Marseille, Lyon, Toulouse, Nizza, Nantes, Montpellier, Straßburg, Bordeaux, Lille, Rennes, Saint-Etienne, Le Havre, Toulon, Grenoble, Dijon, Angers, Nîmes, Villeurbanne, Mulhouse, Rouen, Caen, Aix-en-Provence, Reims, Boulogne-sur-Mer, Calais, Colmar, Dünkirchen und Gap.