Rettungskräfte mussten in letzter Minute einen Zusteller aus den Mercadona-Filialen in Alzira per Hubschrauber retten. Der Händler steht in der Kritik.
Es war eine wundersame Rettung, die aber hätte vermieden werden können. Als an diesem Dienstag im Südosten Spaniens sintflutartige Regenfälle niedergingen, griffen Rettungskräfte in Alzira ein und kamen einem von den Überschwemmungen erfassten LKW-Lieferfahrer zu Hilfe.
Die Rettung ist aufwendig und wird mit Hilfe eines Hubschraubers durchgeführt. Der Mann wird nach vielen Bemühungen gerettet. Doch sehr schnell kam es zu einer Kontroverse.
Tatsächlich können wir in einem von spanischen Feuerwehrleuten geteilten Video trotz der Unschärfe das Logo einer berühmten spanischen Supermarktkette erkennen: Mercadona. Es scheint daher, dass dieser Mann arbeitete, während die Elemente entfesselt wurden.
Dem Unternehmen wird somit Gefährdung seiner Mitarbeiter vorgeworfen, manche werfen ihm kriminelles Verhalten vor.
Auf eine Befragung durch The Olive Press versuchte ein Sprecher von Mercadona sich zu rechtfertigen und erklärte, „dass es der Stadt gut ging“, als der Fahrer zu einer Lieferung aufbrach.
„Mercadona befolgt die Anweisungen der zuständigen Behörden, um die Sicherheit aller seiner Mitarbeiter zu gewährleisten. Als der Lieferbote die Bestellung auslieferte, hatte sich die Situation wieder normalisiert. Es gab eine Überschwemmung, von der leider auch unser Lieferbote betroffen war Aber dank der Rettungskräfte konnte er gerettet werden, es geht ihm gut“, erklärt er.
Dies ist offensichtlich nicht das einzige Unternehmen, das während der Katastrophe Menschen eingesetzt hat. Internetnutzer verweisen auch auf Glovo und Uber Eats, deren Zusteller auf Rollern unter strömendem Wasser unterwegs waren.
Olivier Chicheportiche Journalist BFM Business