Der Hauptverdächtige im Mordfall Philippine, die Studentin, die am 20. September nach ihrem Unterrichtsende in Paris verschwand und deren Leiche am nächsten Tag im Bois de Boulogne gefunden wurde, wird nach Informationen von CNews an diesem Mittwoch von der Schweiz an Frankreich ausgeliefert inzwischen von BFMTV und AFP bestätigt.
Tatsächlich wurde Taha O. am 24. September am Genfer Bahnhof von den Schweizer Behörden festgenommen. Daraufhin stellten die französischen Behörden am 9. Oktober ein Auslieferungsersuchen. Obwohl der Verdächtige diesen Grundsatz zunächst ablehnte, stimmte er schließlich der Auslieferung an französisches Staatsgebiet zu.
Er sei an diesem Montag erneut von der Staatsanwaltschaft des Kantons Genf angehört worden und habe sein Einverständnis zu einer Übergabe an Frankreich im Rahmen eines vereinfachten Auslieferungsverfahrens bestätigt, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit.
Nichteinhaltung einer Aufenthaltsverfügung
Zur Erinnerung: Taha O. war bereits 2021 von der französischen Justiz wegen Vergewaltigung verurteilt worden, bevor er nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft im Juni 2024 „am Ende seiner Haftstrafe“ freigelassen wurde. Insgesamt hatte er von den sieben Jahren, zu denen er ursprünglich verurteilt wurde, fast fünf Jahre im Gefängnis verbracht (wenn man die Untersuchungsjahre mitzählt). Aufgrund einer „Ausreisepflicht“ (OQTF) seit dem 18. Juni war er in einem Verwaltungshaftzentrum (CRA) in Metz untergebracht. Doch nach seiner Freilassung besuchte er nie das Hotel, in dem er Anfang September in Yonne unter Hausarrest stand. Wenige Tage später verschwand der philippinische Student.
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