Angesichts der Behörden musste der Tennisstar abdanken. Bild: Keystone/Watson
Auf Druck der Behörden muss der ehemalige Tennisstar ein Bauprojekt aufgeben.
Roger Federer hat sich entschieden, vor seiner zukünftigen Villa in Rapperswil-Jona (SG), am Ufer des Zürichsees, kein Bootshaus zu bauen. Vor zwei Wochen legte das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Beschwerde gegen die erteilte Bewilligung ein.
Die Weigerung des ehemaligen Tennis-Weltstars, den Hangar zu bauen, sei das Ergebnis einer Vereinbarung mit dem BAFU, teilte die Stadt Rapperswil-Jona am Mittwoch mit. Andererseits kann der Basler die Bank auf seinem Grundstück dekontaminieren und renaturieren, die bestehende Einstiegsrampe abreißen, einen neuen Ponton bauen und einen neuen Zugangskanal installieren. Das Büro hatte gegen diese Elemente des Projekts keine Berufung eingelegt.
Die zukünftige Villa des Tennisstars, hier im Mai 2024.Bild: KEYSTONE
Anfang September erteilte die Stadt Rapperswil-Jona Roger Federer die Baubewilligung, nachdem sie den Widerstand gegen das Bootshausprojekt abgewiesen hatte. Das Gleiche tat auch der Kanton.
Das BAFU reagierte auf dieses grüne Licht mit einer Beschwerde bei den Bundesbehörden, die Roger Federer zum Einlenken veranlasste.
Ein Projekt pharaonisch
Das vom pensionierten Sportler erworbene Bootshausprojekt am Ufer des Grundstücks hatte schon lange für Aufregung gesorgt. Es hatte bereits zu vier Einspruchsverfahren geführt. Einer der Hauptakteure war der Verein Rives Publiques, der sich für den freien Zugang zu den Ufern der Seen einsetzt.
Der Kauf eines 17.000 m2 großen Grundstücks am Ufer des Zürichsees in Rapperswil-Jona durch Roger Federer wurde 2019 öffentlich gemacht. Derzeit sind dort sechs Gebäude im Bau. Widersprüche, Fragen zum Zonenplan, ein Streit um den öffentlichen Zugang zu den Banken sowie die Pandemie haben die Baustelle mehrfach verzögert. (ats)
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