Ludovia#BE: Digitale Multikulturalität, welche Rolle spielt die Schule?

Ludovia#BE: Digitale Multikulturalität, welche Rolle spielt die Schule?
Ludovia#BE: Digitale Multikulturalität, welche Rolle spielt die Schule?
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Am 23. Oktober fand ein runder Tisch statt, moderiert von Olivier Ruol das Wiedersehen Ingrid Februar (Einladen), Marc Dubuisson (Direktor des Kollegs Notre-Dame des Trois Vallées), Martin Culot (Animierte Medien), Martine Rioux (Die vernetzte Schule), Nathalie Caclard (verantwortlich für die digitale Kulturentwicklung) und Antoine Träger (Rapépratiques) zum Thema der Rolle der Schule bei der Anerkennung digitaler Multikulturalität. Ihre Diskussionen zeigten mehrere Dimensionen der digitalen Kluft auf und verdeutlichten die Notwendigkeit neuer Ansätze zur Förderung einer integrativen digitalen Kultur in Bildungseinrichtungen.

Runder Tisch mit André Tricot
Foto: Stéphanie Dionne, Die vernetzte Schule

Jenseits des Zugangs: Eine digitale kulturelle Kluft

Martine Rioux eröffnete die Debatte mit der Bemerkung, dass die Kluft im Zusammenhang mit dem Zugang zu Geräten und WLAN zwar kein großes Hindernis mehr darstelle, die eigentliche Kluft jedoch heute eher mit der Geisteshaltung zu tun habe, in der wir uns befänden. Die Kluft zwischen denen, die bereits mit fortschrittlichen Technologien vertraut sind, wird immer größer Chatbotsund diejenigen, die noch zögern, den ersten Schritt zu tun. Sie betonte, dass es wichtig sei, bei der Unterstützungshaltung eine fürsorgliche Haltung einzunehmen, insbesondere bei der Unterstützung von Anfängern. Ein wesentlicher Punkt, der angesprochen wird, ist die sprachliche Kluft, die die Kluft in der Verwendung allophoner Familien noch verstärken und deren digitale Einbindung noch komplexer machen kann.

Nathalie Caclard erinnerte sich an die Existenz mehrerer Digitale Kulturen sowie die Auswirkungen dieser Vielfalt auf die Zurückhaltung bestimmter Menschen, sich zu engagieren. Für sie ist es notwendig, pädagogisches Personal beim Übergang von einem einfachen zu unterstützen Nutzung digitaler Werkzeuge für wahre Schöpfung.

Antoine Träger Dann wurde klargestellt, dass wir in bestimmten digitalen Kulturen hervorragende Leistungen erbringen können, während wir in anderen Schwierigkeiten haben (z. B. wissen einige, wie man programmiert, und andere wissen, wie man audiovisuelle Kreationen besser macht). Martin CulotSeinerseits betonte die Notwendigkeit, die damit verbundene Kluft zu verringern Mediencodealso das Verständnis der Funktionsweise von Technologien und digitalen Medien, ein Thema, das oft als weit vom Lehreralltag entfernt wahrgenommen wird.

Jugendkulturen in das Lernen einbeziehen

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Bedeutung der Integration digitale Praktiken junger Menschen bei pädagogischen Aktivitäten. Martine Rioux et Antoine Träger betonte die Wirksamkeit von Projekten, die auf populären Werkzeugen oder Kulturen basieren, beispielsweise solchen, die von ihnen inspiriert wurden TikTok oder die am stattfinden Minecraftum die Aufmerksamkeit der Studierenden zu fesseln und sie aktiv einzubeziehen. Antoine führte als Beispiel den Einsatz von Videoclips und kulturellen Referenzen wie Rap zur Motivation von Schülern an (siehe unseren anderen Artikel zu diesem Thema).

Wie kann man Wahrnehmungen und Widerstände überwinden?

Mehrere Redner erkannten die unschätzbare Rolle der Lehrer in diesem Veränderungsprozess an. Entsprechend Marc Dubuissones ist wichtig, es auszunutzen interne Fähigkeiten und die individuellen Interessen der Lehrkräfte, Fächer aufzuteilen und bereichsübergreifendes Lernen mithilfe digitaler Tools zu fördern. Er betonte jedoch auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von IT und die Notwendigkeit einer Weiterbildung der Lehrkräfte, damit sie sich mit diesen Technologien vertraut machen und sie sinnvoll integrieren können.

Nathalie Caclard nannte das Interesse am Schaffen externe Partnerschaftenzum Beispiel mit Digitale öffentliche Räume (EPN) und spezialisierte Moderatoren, um die Aktivitäten der Schule zu unterstützen. Auch die Einbindung von Familien in den Prozess ist ein wesentlicher Aspekt, insbesondere für benachteiligte oder kulturell vom digitalen Umfeld distanzierte Menschen. Die Redner riefen schließlich dazu auf, sich darauf zu verlassen Beispiele für inspirierende Projekte um eher zurückhaltende Schulleiter und Lehrer zu motivieren und zu überzeugen.

Digitale Transformation unterstützt durch Empathie und Zusammenarbeit

Abschließend betonte dieser runde Tisch die Bedeutung von kollaborativer und integrativer Ansatz um kulturelle digitale Kluften innerhalb der Schulen zu überbrücken. Die Redner betonten die Notwendigkeit, Empathie zu fördern, die Fähigkeiten und Interessen junger Menschen wertzuschätzen und eng mit Familien und lokalen Gemeinschaften zusammenzuarbeiten. Wie Ingrid Février erinnerte, ist die digitale Technologie kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, das dem Lernen und der Entwicklung von Studierenden dient. Die Debatten ermöglichten es, mehrere konkrete Wege zu identifizieren, insbesondere die Notwendigkeit Fortbildung von Lehrerndie Popularisierung der digitalen Kultur und die aktive Einbindung der Eltern. Mit angemessener Unterstützung und angepassten Ressourcen können Schulen eine zentrale Rolle dabei spielen, diese unterschiedlichen digitalen Kulturen zu überbrücken und Schüler auf die Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.

Die Écolebranchee dankt der Educational Digital Agency (AdN) der Wallonie und dem Ministerium für internationale Beziehungen und der Frankophonie von Quebec im Rahmen des 13. Projektaufrufs Quebec – Wallonie-Brüssel für die Zweijahresperiode 2024-2026, für die Ermöglichung der Teilnahme an dieser Veranstaltung.

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