Ein harter Schlag für die brandneue Polizeistation im Stadtteil Pissevin in Nîmes. Kaum eingeweiht, war es das Ziel eines offensichtlichen Brandes. Sechs Jugendliche aus der Nachbarschaft wurden festgenommen. Könnte Drogenhandel hinter dieser Tat stecken? Die Untersuchung wird es zeigen…
Dies ist ein schwerer Schlag für die brandneue Polizeistation im Stadtteil Pissevin in Nîmes. Erst zwei Tage zuvor eingeweiht, war es in der Nacht vom 21. auf den 22. August Ziel eines Brandes. Laut einer den Ermittlungen nahestehenden Quelle wurde das Feuer absichtlich durch „einen massiven Austritt von Brennstoff aus dem Schornstein einer benachbarten, im Bau befindlichen Metzgerei“ ausgelöst.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Polizeirevier verhindert und die gemeinsame Mauer erhalten werden. Allerdings könnte das Ausmaß des Schadens die für den 26. August geplante offizielle Einweihung und die Öffnung für die Öffentlichkeit verzögern. Beunruhigender Zeitpunkt, da sich dieser Vorfall auf den Tag genau ein Jahr nach der Erschießung des 10-jährigen kleinen Fayed in demselben Viertel ereignet, das vom Drogenhandel heimgesucht wird.
Sechs Festnahmen, bereits bekannte Profile
Die Ermittlungen, die zunächst wegen „Beschädigung durch gefährliche Mittel“ eingeleitet wurden, führten schnell zur Festnahme von sechs Personen aus Nîmes:
- Drei Erwachsene im Alter von 20 bis 28 Jahren
- Drei Minderjährige im Alter von 15, 16 und 17 Jahren
Alle seien den Behörden bereits wegen Taten im Zusammenhang mit Drogen bekannt, sagte der Staatsanwalt. Die Vorermittlungen werden nun fortgesetzt, um die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten zu ermitteln und die Beweggründe für diese Tat zu verstehen.
Ein Viertel unter Hochspannung
Der Bezirk Pissevin, der als vorrangige Sicherheitszone eingestuft ist, birgt viele Schwierigkeiten. Armut, Arbeitslosigkeit, Schulversagen, aber auch Menschenhandel aller Art beeinträchtigen den Alltag der Bewohner. Die Einrichtung dieser Polizeistation, die nach dem tragischen Tod von Fayed beschlossen wurde, zielte genau darauf ab Ruhe wiederherstellen und Verkehr eindämmen.
Wir haben Fragen, ob dieser Brand mit der gestrigen Eröffnung dieser gemeinsamen Station vereinbar ist. Das Seltsame ist, dass wir ein Feuer haben, das von einer leeren Metzgerei ausgeht und an den Bahnhof angrenzt, der gestern eröffnet wurde. Wir stellen uns Fragen.
Richard Schieven, Sicherheitsbeauftragter von Nîmes
Die Behörden schließen daher eine kriminelle Spur und eine Verbindung zu den Menschenhändlern nicht aus, die das Eingreifen der Polizei in den Mittelpunkt ihres Aktionsgebiets skeptisch beurteilten. Eine Hypothese, die durch das Profil der festgenommenen Verdächtigen untermauert wird.
Eine an Menschenhändler gesendete Nachricht
Trotz dieses Vorfalls Die Gemeinde und die Polizei stellen sicher, dass ihre Entschlossenheit gewahrt bleibt. Sie beabsichtigen, ihre Bemühungen fortzusetzen, Ruhe in die Nachbarschaft zu bringen und den Bewohnern ein friedliches Leben zu ermöglichen.
Dieses Ereignis zeigt jedoch das Ausmaß der Herausforderung, vor der kriminelle Netzwerke stehen, die bereit sind, alles zu tun, um ihre Interessen zu verteidigen. Der Kampf verspricht langwierig, aber entscheidend zu sein, um Pissevin den Menschen in Nîmes zurückzugeben und den jüngeren Generationen eine Zukunft zu bieten.
Einmal ist es nicht üblich, dieses Mal war es ein Feuer, das in diesem angespannten Viertel angezündet wurde. Es bleibt zu hoffen, dass die Flammen der Zwietracht gelöscht werden, um dem Licht der Hoffnung Platz zu machen. Eine Hoffnung namens Pissevin.