Ab Anfang nächsten Jahres erwartet viele Autofahrer ein regelrechter Preisschub. Denn die Preise für dieses wichtige Dokument werden in mehreren Regionen Frankreichs deutlich steigen. .
Das Jahr 2025 wird für viele Autofahrer in Frankreich von einer unangenehmen Überraschung geprägt sein. Und insbesondere für diejenigen, die ein neues Fahrzeug kaufen, egal ob neu oder gebraucht. Tatsächlich muss, wie gesetzlich vorgeschrieben, jeder Eigentümer für jedes neue Fahrzeug auf eigene Kosten eine „Carte Grise“ – eine „Zulassungsbescheinigung“ mit offiziellem Namen – ausstellen lassen. Und der Preis für dieses Pflichtdokument wird im Jahr 2025 in mehreren Regionen deutlich steigen.
Der Preis für die Erhöhung geht an die Normandie. Während diese Region bereits Anfang 2024 die Steuer auf die Meldekarte erhöht hatte, wird mit einer erneuten Erhöhung zum 1. Januar 2025 gerechnet, wodurch der Preis für das Steuerpferd auf 60 Euro ansteigt. Dieser Wert erreicht den gesetzlichen Höchstwert und macht die Normandie zur teuersten Region Frankreichs für die Gewinnung dieses kostbaren Sesams.
Konkret bedeutet dies, dass für die Zulassung eines Nicht-Elektrofahrzeugs mit sechs Steuer-PS (6 PS) 360 Euro fällig werden, im Vergleich zu 276 Euro im Jahr 2024. Die Rechnung erhöht sich somit in nur einem Jahr um 84 Euro. Diese Erhöhung wird von lokalen Mandatsträgern mit der Notwendigkeit gerechtfertigt, ökologische Übergangsprojekte zu finanzieren und Budgetkürzungen auszugleichen. Allerdings kommt diese Entscheidung bei den Einwohnern, insbesondere bei einkommensschwachen Haushalten, die diese Maßnahme als schwer verkraftbare Steuerlast betrachten, schlecht an.
Noch besorgniserregender ist, dass die Normandie möglicherweise kein Einzelfall bleibt. Tatsächlich erwägen mehrere andere Regionen ähnliche Erhöhungen für das nächste Jahr. Zum Vergleich: Die Bretagne, die Île-de-France, die Burgund-Franche-Comté und Centre-Val de Loire werden im Jahr 2025 eine Steuer von 55 Euro pro Pferd erreichen, während Okzitanien mit einem Tarif von 54,50 Euro pro CV dicht dahinter folgt. Dieses Phänomen wird durch Haushaltsanpassungen erklärt, wobei jede Region ihre eigene Entscheidungsbefugnis über die Festlegung der Kfz-Zulassungsquoten hat.
Die Preisunterschiede zwischen den Regionen werden dadurch weiter zunehmen. Der Preis wird auf 45 Euro pro CV in Neu-Aquitanien und 43 Euro in der Auvergne-Rhône-Alpes und auf 36,20 Euro für Hauts-de-France sinken, während Korsika mit nur 27 Euro pro Steuerpferd bei einem sehr attraktiven Preis bleibt entspricht fast der Hälfte des Preises in der Normandie. Eine solche Ungleichheit lässt sich durch regionale Haushaltsprioritäten, aber auch durch die umgesetzte Umweltpolitik erklären. Einige Regionen ermutigen die Bewohner weiterhin, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, indem sie für diese Fahrzeuge eine völlige Befreiung von der Kfz-Zulassungspflicht anbieten.
Autofahrer müssen sich daher auf die neuen Preise einstellen. Für diejenigen, die über die Anschaffung eines Thermofahrzeugs nachdenken, könnten diese Erhöhungen zum Umdenken anregen, zumal andere Steuern, wie die Umweltstrafe oder die Gewichtsstrafe, die Rechnung im Jahr 2025 weiter erhöhen werden.